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Wohnen über den Wolken

Wohnen in den Wolken – das ist in Dubai offensichtlich besonders beliebt. Denn in der Metropole am Persischen Golf befinden sich gleich sieben der zehn höchsten Wohnbauten der Welt. Ermittelt hat das Emporis, eine internationale Gebäudedatenbank.

Er ist zwar nicht der höchste, trotzdem imponiert der Q1 Tower an der Ostküste Australiens ganz besonders. Er sorgt mit einem 30 Meter hohen Miniatur-Regenwald, der sich zwischen dem 60. und 70. Stock erstreckt und über eine Außenterrasse zugänglich ist, für Aufsehen.

Zudem verfügt er über eine Sternenwarte und das höchstgelegene Schwimmbad Australiens. Nachts ist seine riesige, beleuchtete Stahlspitze aus bis zu 200 km Entfernung sichtbar.

Die zweite Ausnahme stellt der Capital City Moscow Tower in der russischen Hauptstadt Moskau dar. Er erinnert an übereinandergestapelte, versetzte Würfel und markiert mit einer Höhe von 302 Metern das Schlusslicht des weltweiten Rankings.

Die vier Erstplatzierten befinden sich alle in Dubais Marina-Distrikt und sind zu Fuß nur 15 Minuten voneinander entfernt. Der höchste unter ihnen ist mit 414 m der Princess Tower, gefolgt vom 395 m hohen 23 Marina und von Elite Residence (380 m) auf Platz drei.

The Torch kommt mit 337 m auf den vierten Rang und befindet sich ebenfalls nur einen Steinwurf vom Princess Tower entfernt. Außerdem in Dubai: Die Türme auf den Plätzen sechs, sieben und acht.

Lediglich der neuntplatzierte, 80 Etagen umfassende Etihad Tower 2 befindet sich in Abu Dhabi.

Man darf sich nun fragen, warum ausgerechnet Dubai für den Bau solch gigantischer Paläste geeignet scheint? Zum einen sind in der Golfregion genügend Kapitalgeber für derartige Großprojekte vorhanden. Zum anderen ist die Stadtplanung nicht an den Erhalt eines historischen Stadtbildes gebunden, weshalb spektakuläre Vorhaben wie diese eher bewilligt werden als in Metropolen mit einer langen Baugeschichte.

Apropos: Auch die Wiener Skyline wächst. Beim DC-Tower 1 – dem höchsten Haus Österreichs – wurde vor Kurzem die Außengestaltung abgeschlossen. Mit 250 Metern ist der gläserne Monolith des Architekten Dominique Perrault deutlich höher als der bisherige Rekordhalter, der 202 Meter hohe Millennium Tower am anderen Flussufer.

In den unteren 15 Etagen richtet sich die spanische Hotelkette Melia ein. Sie wird auch im 57. und 58. Stock ein Restaurant und eine Bar betreiben. Der Rest soll großteils aus Büroflächen bestehen. Ob wie in den arabischen Pendants auch im DC Tower 1 gewohnt werden kann, ist noch ungewiss.

www.emporis.de

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