Einfach erfrischend
Von Ankica Nikolić
Es ist an der Zeit. An dieser Stelle muss, kann und darf man es ruhig zugeben: Wer hätte nicht gerne ein Haus, einen Garten und dann auch noch einen Swimmingpool? Eine private Wasseroase ist etwas Besonderes. Doch bevor man sich dafür entscheidet, gilt es einiges zu beachten.
Der Naturpool punktet mit dem Vorteil, dass man ganz ohne chemische Substanzen und in der Regel auch mit eher wenig zusätzlichen technischen Installationen auskommen kann. Eine Faustregel besagt, dass man etwa 15 Prozent für den Pflanzenbewuchs einplanen soll. Man schwimmt im gemauerten oder Edelstahl-Becken und man beansprucht weniger Grundstücksfläche als bei einem Schwimmteich.
Bei einem Schwimmteich hingegen bestehen zwei Drittel der Wasseroberfläche (ca. 65 Prozent) aus einer Regenerationszone mit wasserreinigenden Pflanzen, der tatsächliche Schwimmbereich fällt mit einem Drittel eher klein aus. Typische wasserklärende Pflanzen sind etwa Tausendblatt, Wasser-Minze, Laichkraut, Schilf oder Igelkolben. Ab einer Größe von etwa 150 können die Pflanzen die Filterung des Wassers übernehmen. Bei kleineren Modellen sollte man auf ein Filtersystem nicht verzichten.
Beim klassischen Swimmingpool unterscheidet man zwischen zwei Typen: dem Folienbecken und den vorgefertigten Wannenmodellen. Bei Pools mit Folienauskleidung sind der Form und Größe fast keine Grenzen gesetzt. Die Folie kann auf jeden tragfähigen Untergrund, Beton-, Fliesen-, Metall- oder Kunststoffbecken verlegt werden. Die vorgefertigten Modelle unterscheiden sich lediglich in Material und Größe, eine individuelle Gestaltung ist hier allerdings nur begrenzt möglich. Generell sollte man die Form und die Proportion der Architektur des Hauses anpassen.
Ein Schwimmteich kann auch im Winter genutzt werden. Bei einem Pool hingegen muss das Wasser in der kalten Jahreszeit abgesenkt werden.
Letztlich ist alles eine Geschmacksfrage. Doch egal, für welches Modell man sich entscheidet: Erfrischung ist garantiert.
Ab 150m² kann diese Variante ohne Pumpen, Filter und chemische Zusätze auskommen. Generell sollte aber auch hier auf ein Filtersystem gesetzt werden. In puncto Größe ist eine großzügige Planung von Vorteil. Vergleicht man die Schwimmfläche eines Pools und eines Teiches, so braucht man für Letzteren doppelt so viel Fläche. Die Wassertemperatur regelt sich selbst und die Natur nutzt diese Form auch als Lebensraum.
Kosten: Ab ca. 350,– bis 600,– Euro pro Quadratmeter der Wasserfläche, je nach Ausführung auch mehr.
Diese Variante kommt ohne Chemie aus. Er besteht aus einem bepflanzten Regenerations- und einem Badebereich. Die Pflanzen sollte man so wählen, dass sie den jeweiligen Witterungsbedingungen standhalten. Außerdem muss man auf Algenbildung achten, eine regelmäßige Entfernung ist empfehlenswert. Aufgrund des großen Schwimmbereichs ist der Einbau eines zusätzlichen Filtersystems unbedingt notwendig.
Kosten: Ab ca. 350,– bis 600,– Euro pro Quadratmeter der Wasserfläche, je nach Ausführung auch mehr.
Es gibt zwei Formen: ein vorgefertigtes Wannenmodell oder ein Folienbecken. Beliebte Materialien sind glasfaserverstärktes Polyester, Kunststofffolien, Edelstahl- oder Stahlwandbecken. Die Reinigung des Wassers erfolgt mittels Chemie. Elektrolyseanlagen sind eine Reinigungs-Alternative. Diese sorgen für eine minimale Versorgung des Badewassers mit Salz, dadurch kann der pH-Wert regelmäßig auf einen hygienisch bedenkenlosen Wert heruntergesetzt werden.
Kosten: Ab ca. 750,– pro Quadratmeter der Wasserfläche, je nach Ausführung auch mehr.