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Saisonauftakt

Geräteschuppen oder Rückzugsort?

Egal, wie klein oder groß eine Grünfläche ist, einen zusätzlichen Abstellraum, indem sämtliches Arbeitswerkzeug vom Rasenmäher über den Dünger bis zu Pflanzenschildern aufbewahrt und gelagert werden kann, braucht fast jeder Eigentümer eines Gartens. Hersteller bieten mittlerweile die unterschiedlichsten Modelle an. Bei den Materialien setzt man nach wie vor auf Holz oder Kunststoff. Wichtig: Führen Sie im Vorfeld eine detaillierte Bestandsaufnahme durch. Welche Dinge brauche ich ständig im Garten und somit in greifbarer Nähe? Wie viel und was genau muss hier einen Platz finden? Davon hängt die Größe und Ausführung der Gartenhäuser ab. Vergessen Sie dabei auch nicht, dass sie hier meist noch Regale sowie spezielle Geräteaufhängungen montiert werden müssen, damit sämtliche Gegenstände einen geeigneten Platz finden. Die Einzelelemente sollten im Vorhinein ausgesucht und abgemessen werden. Erst danach sollte man nach einem passenden Haus Ausschau halten. Überlegen Sie sich auch ein effizientes Ordnungssystem für kleinere Dinge wie etwa Scheren, Saatgut, Pflanzengarn, etc. Kleine Boxen in verschiedenen Farben können als praktisches Farbleitsystem fungieren. Einfache Holzhütten lassen sich mit ein wenig Farbe und Lack individuell umgestalten.

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Mittlerweile suchen allerdings viele Grünflächenbesitzer auch nach einem zusätzlichen, privaten und überdachten Rückzugsort im Garten. Auch hier bieten zahlreiche Hersteller verschiedene Modelle an. Vom modernen Glaskubus bis zur rot-weißen Hütte im skandinavischen Stil ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Architektur des Hauses, die Gartengestaltung und bestehende Elemente wie etwa Schwimmteiche oder einzelne Sitzbereiche sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. Im Idealfall positioniert man ein Gartenhaus so, dass man die gesamte Grünfläche einsehen kann. Im Inneren kann man mit Stühlen, Beistelltischen oder Kommoden ein gemütliches Wohnambiente schaffen.

Warum ein Hochbeet?

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Nie wieder Bücken! Auch wenn das einer der größten Vorteile von Hochbeeten ist – die höher gestellte Version des Flachbeets zeichnet sich durch viele weitere Punkte aus. Aufgrund der Höhe von etwa einem Meter gelangen Schnecken und Ungeziefer nur schwer in das Beetinnere. Weil der Hauptsamenflug am Boden stattfindet gibt es auch weniger Unkraut. Außerdem werden Gartenabfälle wie Rasenschnitt oder Faulobst im Inneren des Hochbeets zu einem wertvollen Dünger umgewandelt. All das bedeutet einen geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Zusatzstoffen. Das Innere des Hochbeets unterscheidet sich vor allem durch seinen Aufbau: Er erfolgt in mehreren Schichten aus gehäckselten Ästen, Gartenabfällen, normaler Gartenerde, Kompost und Blumenerde. So lassen sich ideale Voraussetzungen schaffen – ein Vorteil in Regionen mit schlechter Bodenbeschaffenheit oder steinigem Untergrund. Zwar ist ein Hochbeet aufwendiger anzulegen, aber es lohnt sich. Es ist nahezu das ganze Jahr über nutzbar, Früchte reifen schneller und können früher geerntet werden – und machen schnell wieder Platz für neue Setzlinge.

Für alle, die gern naschen

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Kein Sommer ohne Erdbeeren! Die süßen Früchte führen die Hitliste der Naschfrüchte ungebrochen an, auch wenn die Sortenvielfalt im Bereich des Naschgartens in den vergangenen Jahren stark erweitert wurde. Säulenobst, das hoch wächst und auch im Topf gut funktioniert, bringt großen Ertrag ein und spart Platz auf der Terrasse oder dem Balkon.Beerensträucher – Stachelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren – sind nicht nur optisch hübsch anzusehen, sondern haben weitere Vorteile: Sie benötigen relativ wenig Platz, können früh geerntet werden und weisen einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt auf. Für welche Sorte auch immer Sie sich entscheiden: Erlaubt ist, was schmeckt – auch Gemüse. Gefragt sind allen voran Samen für Mini-Gemüse: Gurken, Tomaten, Zucchini, Melanzani – sämtliche Sorten sind auch in der Kleinversion erhältlich. Generell gilt: Damit das Obst und Gemüse gut gedeiht, sollte ein möglichst sonniger Platz gewählt werden – egal, ob im Garten oder auf der Terrasse. Ausschlaggebend für eine reiche Ernte sind außerdem ein nährstoffreicher Boden und Wasser.

Nehmen Sie doch einfach Platz

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Holz ist nach wie vor ein Klassiker, jedoch muss man diese Möbel jedes Jahr neu aufbereiten und lackieren oder man lässt das Material ,versilbern“. Gefragt sind vor allem Modelle aus Teak, da diese als sehr witterungsbeständig gelten. Heimische Hölzer wie Lärche oder Fichte können mit speziellen Imprägnierungen und Lacken wetterfest gemacht werden. Interessant wirken die Modelle auch in Kombination mit anderen Materialien wie etwa Edelstahl, Kunststoff, Korbgeflecht, Eisen, Edelstahl oder Rattan – diese sind hingegen pflegeleichter. Hier geht es vor allem darum, abzuklären, welchen Stil man bevorzugt. Stoffe aus Synthetikfaser verleihen den Möbeln zusätzliche Gemütlichkeit. Kissen und Sitzauflagen sollten immer auch wasserabweisend sein und im Idealfall abnehmbare Bezüge haben. Beliebt sind nach wie vor großvolumige Sitz- und Polsterlandschaften. Form und Farbe sollten auf die Architektur des Hauses sowie auf die Gartengestaltung abgestimmt werden. Bestimmen Sie vor dem Kauf, wo die Möbel positioniert werden sollten, denn davon hängt die Größe sowie die Konfiguration der einzelnen Elemente ab, und vergessen Sie nicht, den Platz genau auszumessen. Accessoires wie etwa Outdoor-Teppiche, Stehleuchten, Kissen oder Servierwagen können Sitzbereiche beleben und sind in den letzten Jahren im Freien ein fixer Bestandteil.

Perfektes Rasengrün

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Für den ersten Schnitt ist Ende März/Anfang April der beste Zeitpunkt. Dabei sollte das Gras nicht kürzer als vier Zentimeter schneiden. Im Frühjahr wird auch der Rasen vertikutiert. Mithilfe des Widerhakens können Moosflechten, Verfilzungen und abgestorbenes Gras aus dem Rasen entfernt werden. Das Wurzelgeflecht wird dabei zerstört, damit kein neues Moos nachwachsen kann. Im Allgemeinen gilt die Faustregel: Ein Mal pro Woche sollte gemäht werden. Bei den Rasenmähern sind nach wie vor Sichelmäher besonders beliebt, da sie das Gras waagerecht rotierend abschneiden. Mindestens ein Mal pro Jahr sollten sie das Messer in einer Fachwerkstatt nachschleifen lassen. Zur Kontrolle achten Sie beim Mähen darauf, ob das Gras sehr stark ausgefranst ist, dies deutet darauf hin, dass das Messer stumpf ist. Des Weiteren sollte ein Rasenmäher eine hohe Motordrehzahl aufweisen, damit lässt sich das Gras effizienter und sauberer schneiden. Wer im Sommer auf einem grünen Rasen gehen möchte, der sollte mit der Aussaat in den nächsten Wochen beginnen. Entscheidet man sich für die Verlegung eines Rollrasens, sollte man jedoch einen Profi beauftragen. Vor allem, wenn man einen bestehenden Rasen ersetzen möchte. Hier muss die Erde abgetragen und der Boden neu aufbereitet werden.

Sommer auf dem Balkon

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Um die ersten warmen Tage entspannt genießen zu können, sind auch auf dem Balkon einige Vorbereitungen notwendig. Dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt: Den Grill aus dem Winterquartier holen, Sessel, Tisch und Liegestuhl von Staub und Schmutz befreien und Blumenkästen bepflanzen. Klappmöbel sind nicht nur für kleine Balkone ein Gewinn: Sie sparen Platz, sind schnell verräumt und ebenso schnell wieder zur Hand, wenn unangemeldeter Besuch vor der Türe steht. Als Stauraumlösung eignen sich Multifunktionsmöbel, etwa Truhen, die zugleich als Sitzbank genutzt werden können. Pflanzkästen am Geländer oder Blumenampeln sparen außerdem wertvolle Bodenfläche und eignen sich insbesondere für kleine Balkone. Bei der Möblierung ist grundsätzlich alles erlaubt – sofern die Möbel aus witterungsfestem Material hergestellt sind, die Traglast des Balkons eingehalten und die Wände nicht beschädigt werden. Das Gleiche gilt für die Auswahl der Pflanzen: Es gibt für jede Lage, ob schattig oder sonnig, unzählige balkontaugliche Arten. Wo auch immer Ihre Prioritäten liegen – ob Feiern, Entspannen oder Spielplatz für die Kleinen: Damit die Freiluftzone nicht zur Kampfzone wird, ist Rücksichtnahme gefordert. Qualmende Holzkohlegrills, Überschwemmungen oder Partylärm nach 22 Uhr toleriert nicht jeder Nachbar.

Die richtige Blumen finden

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Üppig und bunt oder formal reduziert? Bei der Auswahl der Blumen hat man jedenfalls die Qual der Wahl. Denn ein fast unendliches Sortiment stellt nicht nur Hobbygärtner vor eine Herausforderung. Eine durchdachte Gestaltung kann jedenfalls für eine ganzjährige Farbenpracht sorgen. Entscheidend ist, welche Licht- und Bodenbedingungen im Garten vorherrschen. Sonnige und schattige Plätze sollten daher unbedingt berücksichtigt und entsprechend bepflanzt werden.Ideen für die Anordnung geben Schaugärten und Parks – hier kann man sehen, wie Blüten- und Blattfarben, Wuchsformen, Strukturen und Texturen zu ansprechenden Pflanzbildern arrangiert werden. In den vergangenen Jahren etwa waren Gärten im Landhaus-Stil besonders gefragt. Selbstverständlich dürfen hier Rosen in allen erdenklichen Farben nicht fehlen. Eine weitere prachtvolle hohe Staude in Cottage-Gärten ist der Rittersporn mit großen Blütenständen in unterschiedlichen Blautönen. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Lassen Sie sich beim Kauf nicht von blühenden Prachtexemplaren verführen. Entscheiden Sie sich lieber für solche mit vielen Knospen – daran hat man länger Freude.

Ab ins kühle Nass

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Ein Pool benötigt weniger Fläche als ein Schwimmteich, denn hier muss auch für die Uferzone ausreichend Platz berücksichtigt werden. Eine Größe von mindestens 100 wäre sinnvoll, damit sich das Ökosystem aus eigener Kraft reinigen kann. Die sogenannte Regenerationszone nimmt etwa 30 bis 70 Prozent der Schwimmteich-Fläche ein. Wer nicht so viel Platz hat und dennoch einen Teich möchte, kann mithilfe von Filteranlagen Quadratmeter sparen. Flexibler hingegen sind Pools, diese werden mit Filteranlagen gereinigt. Format und Material (Folien, Fertigbecken oder Edelstahl) hängen vom Budget und der Größe des Gartens ab. Beide Varianten benötigen zusätzliche Bauarbeiten (Aushub, betonieren, etc.). Holen Sie dafür Kostenvoranschläge ein, diese werden bei der Kalkulation oft vergessen. Derzeit beliebt: Sogenannte Infinity-Pools (dt. Unendlichkeits-Becken). Das sind Modelle ohne sichtbare Kanten, da die Enden so abgesenkt sind, dass das Wasser scheinbar verschwindet.

Trittsicher

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Naturstein oder Holz? Der richtige Bodenbelag ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Gartenplanung. Im Vorfeld sollte man abklären, welche Funktionen auf der Terrasse untergebracht werden sollen. Denn davon hängt auch die Größe ab, für einen Ess- und Liegebereich muss man ausreichend Platz einplanen. Eine Tiefe von etwa vier Metern bildet dafür eine gute Grundlage. Naturstein wird derzeit besonders stark nachgefragt. Hartgesteine wie Gneis, Granit oder Quarzit werden eher für die Pflasterung verwendet.Die weicheren Varianten wie Marmor, Sand- oder Kalkstein kommen oftmals als dekorative Elemente zum Einsatz. Kalkstein, Kristallmarmor, Sandstein, Schiefer oder Travertin sind die gängigsten Arten und gelten als widerstandsfähig und frostsicher. Allzu rau sollte der Bodenbelag nicht sein, da dieser sonst viel Schmutz aufnimmt und schwer zu reinigen ist. Mithilfe von unterschiedlichen Farbnuancen sowie Verlegetechniken können individuelle Gestaltungen realisiert werden. Grau und Beige erzeugen einen modernen Charakter. Große Abmessungen (60 x 90 cm oder größer) lassen die Platten elegant und unaufdringlich wirken. Holz wirkt im Vergleich zu Stein nicht so kühl. Wichtig ist, dass das man sich für ein gut abgelagertes und getrocknetes Rohholz entscheidet. Ein Vorteil ist, dass das Material keine Frostschäden aufweist. Der Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe WPC (Wood-Plastic-Composites) ist ebenfalls beliebt. Hierbei sollte man vor allem auf ein gutes Mischverhältnis (2/3 Holz, 1/3 Kunststoff) sowie auf verstärkte, massive Hohlkammerprofile achten. Die Oberflächenfarbe bleibt erhalten, versilbert nicht und ist sehr pflegeleicht. Egal, ob Stein oder Holz, ein professioneller Unterbau ist bei beiden Materialien notwendig.

Mehr Freude mit Stauden

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Stauden sind die Dauergäste im Garten. Die oberirdischen Teile der winterfesten Pflanze sterben im Herbst ab, treiben im Frühling wieder aus und können mehrere Jahre hintereinander blühen. Sie fühlen sich nicht nur im Beet, sondern auch im Topf wohl und eignen sich daher auch für den Balkon. Kurz: Sie sind robust, langlebig und wunderschön anzusehen. Viele Arten wie Pfingstrosen, Funkien, Akelei oder Taglilien erfreuen mit einer farbenfrohen Blütenpracht. Wer will, dass es das ganze Jahr über blüht, sollte eine Mischung aus Frühblühern, Sommer- und Herbststauden zusammenstellen. Die Kleineren sollen im Beet nach vorne, die Größeren dahinter. Stauden gibt es zwar das ganze Jahr über zu kaufen, die beste Pflanzzeit ist aber von September bis November.

Ein Zuhause für Tiere

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Insektenhotels sind ein beliebtes Gestaltungselement und locken Nützlinge, die Blattläuse oder schädliche Raupen fressen, in den Garten. In erster Linie werden sie von Wildbienen besiedelt, vor denen aber niemand Angst haben muss. Die meisten Arten sind so klein, dass ihr Stachel die menschliche Haut gar nicht durchdringen kann. Außerdem suchen erwachsene Bienen die Unterkunft nur zur Eiablage auf. Ein Flugverkehr wie bei einem Honigbienenstock ist daher nicht zu erwarten. Am besten steht die Wildbienenunterkunft windgeschützt und überdacht und die Einflugöffnungen zeigen nach Südosten. Geeignet sind Stellen unter Vordächern, an Hauswänden, Balkonen, Terrassen oder Gartenhütten. Weil Wildbienen wichtige Bestäuber in der Garten- und Kulturlandschaft sind, sollte man auf keinen Fall darauf vergessen, viele Blütenpflanzen im Garten anzusetzen und zu säen – der Blütenstaub ist für die Aufzucht der Brut nämlich unerlässlich.