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Pflanzen auf Partnersuche

Gute Nachbarn sind das Um und Auf – auch bei Pflanzen. Manche Sorten ergänzen sich, Wurzelausscheidungen stärken die Nachbarpflanze, die Ermüdung des Bodens und Ungezieferbefall werden vermieden. Andere Sorten stehen einander im Weg und sollten daher lieber nicht in unmittelbarer Nachbarschaft gesetzt werden.

Auf die Bedürfnisse der Sorten achten

Bei Mischkulturen wird die bunte Vielfalt der Natur im Garten nachgeahmt. „Es geht dabei darum, auf die Bedürfnisse der Sorten zu achten“, sagt Katharina Foglar-Deinhardstein, Gartenexpertin der Umweltberatung. Während bei Gemüsepflanzen und Kräutern klare Sympathien und Antipathien herrschen, ist bei Stauden vor allem auf ähnliche Standortansprüche zu achten: Sonnig oder schattig, trocken oder feucht, saurer oder alkalischer Boden. Gemüsepflanzen werden auch von Korbblütlern unterstützt.

Gute Nachbarn vertreiben Ungeziefer

„Tagetes und Ringelblumen halten zum Beispiel Fadenwürmer von Gemüsebeeten fern“, sagt Foglar-Deinhardstein. „Die Wurzeln der Blumen sondern ein Gift ab, das die Würmer tötet.“ Die Kamille, deren heilende Wirkung bekannt ist, kann wiederum ausgelaugte Böden beleben. Außerdem lässt sich mithilfe der Mischkultur Platz sparen: Das gelingt, indem Hobbygärtner auf die Wuchsformen der Pflanzen achten. Wenn Salate zwischen Kohlköpfen gesät werden, dann wird der Salat bereits geerntet, bevor die Kohlköpfe so groß sind, dass sie selbst diesen Platz brauchen.

Diese Pflanzen passen zusammen

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