Von der Messehalle bis zur revitalisierten Scheune: Einmal mehr kürte der Vorarlberger Holzbaupreis herausragende Bauprojekte, die sich den natürlichen Rohstoff zunutze gemacht haben.
Ob im Bregenzerwald, im Montafon oder rund um den Bodensee: In Vorarlberg wird seit jeher viel mit Holz gebaut. Die Bandbreite der realisierten Arbeiten ist erstaunlich: Sie reicht von der Messehalle bis zur Kapelle. Engagierte Bauherren, innovative Planer, handwerkliches Können und eine lange Bautradition mit dem natürlichen Rohstoff tragen dazu bei, dass der Vorarlberger Holzbau weltweit großes Ansehen genießt.
Gewürdigt wird das alle zwei Jahre mit dem "
Holzbaupreis": Zum zwölften Mal zeichnet er Gebäude hinter dem
Arlberg aus, die aus – meist heimischem – Holz gefertigt sind. Mehr als 130 Projekte sind in diesem Jahr eingelangt. "Die aktuellen Einreichungen, von weit gespannten Hallenkonstruktionen bis zu kleinen feinen Ausbauten, zeugen von einer enormen wirtschaftlichen und technischen Leistungsfähigkeit, eine bis ans Kunsthandwerk reichende Verfeinerung und höchste Gestaltungskreativität. Und sie zeugen von einem handwerklichen Reifegrad, der kaum noch zu überbieten ist", lautet das Fazit der Jury.
Der Zenit ist jedoch nicht erreicht – im Gegenteil: Die Juroren stellen ein kontinuierliches Ansteigen der Qualität fest: "Konnte man vor 20 Jahren Bewerbungen wegen mangelhafter Ausführung oder fehlerhafter Konstruktion ausscheiden, so ist das heute praktisch unmöglich. Auch die Symbiose, die Handwerk und Architektur eingehen ist schwer zu toppen, so wie die Vielfalt architektonischer Positionen nicht."
Wer ausgezeichnete Architektur aus nächster Nähe erleben will und noch keine Urlaubspläne für den Sommer hat, dem sei eine Fahrt ins Ländle empfohlen – etwa nach
Dornbirn, wo soeben die neue
Messehalle von Marte.Marte Architekten eröffnet wurde oder ins
Laternsertal, wo Architekt
Bernardo Bader ein neues Ferienhaus auf den Hang gebaut hat.
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