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"Material Future": Stoff von morgen

Sitzen auf Hackschnitzeln und Baumrinden? Ein Schemel mit Beinen aus millimeterdünnen Kunststoff-Fäden? Oder ein Hocker aus aufblasbarem Blech? "Diese Innovationen, seien es Möbel, Verpackungen oder Gebäude, werden durch die Verwendung neuer Materialien und Techniken bestimmt", sagt Alexander Szadeczky von Nofrontiere Design. Die Organisation steht hinter SKIN - Future Materials, einer Plattform, die zeigen will, welches Gestaltungspotenzial neue Stoffe und Ideen für Designer bieten. Die Ergebnisse werden nun in der Ausstellung "Material Future" präsentiert, die bis 16. September 2012 im designforum Wien zu sehen ist. Gezeigt werden Beispiele aus nationalen und internationalen Ateliers und Studios.

Ein Highlight kommt aus Tirol: Organoid Technologies, gegründet von den Jungunternehmern Martin Jehart und Christoph Egger, hat ein Verfahren entwickelt, das fein gemahlene Gräser, Holzabfälle bis hin zur Weizenkleie verwertet. Zusammen mit einem natürlichen Bindemittel werden die biogenen Stoffe in Form gebracht und zu Möbeln verarbeitet. Beispiel ist der Pouf "IOYO", der aus Fichtenhackschnitzeln und Baumrinden besteht.

Jolan van der Wiel, ein niederländischer Designer, arbeitet mit Magnet- und Schwerkraft. Mithilfe einer speziellen Technik verformt er Kunststoff in bizarre Schemel und stellt mit den "Gravity Stools" die Schwerkraft infrage.

Das Heimische Designer-Duo mischer’traxler setzt auf Sonnenenergie. Sie entwerfen Körbe und Lampen, die von solarbetriebenen Maschinen produziert werden.

Ebenfalls zu sehen sind Schmuckstücke, die in einem 3-D-Druckverfahren hergestellt werden. Oder die Hocker von enflüge und den darauf folgenden Jetlag, durch Nach2000t- und Schichtarbeit), kann das die Schlafqualität vermindern. Dass manenflüge und dtar Zieta Prozessdesign: Zwei miteinander verschweißte Bleche werden mit Luft aufgeblasen und in dreidimensionale Objekte verwandelt. Obwohl sie so leicht wie eine Luftmatratze aussehen, sind sie überaus stabil: Sie könnten ein Gewicht von mehr als zwei Tonnen tragen. www.skin-futurematerials.com

Designforum

Seit der Eröffnung 2005 finden im designforum Wien im MuseumsQuartier laufend Veranstaltungen und Ausstellungen – sowohl eigens kuratierte als auch internationale Gastausstellungen – statt. Daneben nimmt das designforum seinen Vernetzungsauftrag wahr und bringt Vortragende der Kreativwirtschaft mit einem designaffinen Publikum zusammen. Die Plattform ist Ort für Lesungen, Diskussionen und Preisverleihungen geworden. Seit einigen Jahren ist das designforum auch in Vorarlberg und in der Steiermark vertreten.