Grüne Räume kreativ gestalten
Von Ulla Grünbacher
Bevor mit der Gestaltung eines neuen oder der Umgestaltung eines bestehenden Gartens begonnen werden kann, müssen die künftigen Besitzer ihre Vorstellungen konkretisieren. Sollen hier Kinder spielen oder Gäste empfangen werden? Ist geplant, Gemüse anzubauen oder will man mit der Gartenarbeit möglichst wenig zu tun haben? Steht die künftige Nutzung fest, geht es an die Bestandsaufnahme. Was in der Gegend wächst, gibt Aufschluss über die Bandbreite der Möglichkeiten. Aber auch das Klima ist zu berücksichtigen. In einer Weinbaugegend werden andere Pflanzen gedeihen als in der rauen Bergluft. „Sich den klimatischen Bedingungen anzupassen, führt zu gesünderen Gärten“, sagt Buchautorin Heidi Howcroft. Ihr Ratgeber „Das große Buch der Gartengestaltung“ ist in sechs Kapitel gegliedert, die einzelnen Themen wurden durch Gestaltungsbeispielen anschaulich gemacht. Zunächst sollte geklärt werden, ob bauliche Elemente erforderlich sind. Muss die Geländeform verändert werden? Das ist durch Terrassen und Stufen möglich. Mauern, Wege und Hecken begrenzen und gliedern den Garten in einzelne Bereiche, Zäune markieren den Besitz.
Jetzt kann es losgehen.
Rasen, Wiese oder Gräser?
Ein Fix-Element im Freiraum ist eine Grünfläche. „Für viele ist ein Garten ohne englischen Rasen kein richtiger Garten“, schreibt die Autorin. Doch es verlangt viel Disziplin, diesen vor Moos, Unkräutern und Maulwürfen zu bewahren. Pflegeleichtere Alternativen sind Wiesen mit Ziergräser oder Blumen. Die Effekte hängen von der Samenmischung ab, schön sind etwa Wiesenmargeriten kombiniert mit der rötlichen Farbe des Ampfers. Zwiebelpflanzen wie Tulpen und Narzissen sorgen in einer naturnahen Wiese für Farbtupfer.