Der Garten, gekonnt inszeniert

Astern, Chrysanthemen und Herbst-Anemonen bringen die Natur ein letztes Mal zum Leuchten: Der Sommer neigt sich dem Ende zu – und mit ihm die diesjährige Gartensaison.

Der nächste Frühling aber kommt bestimmt und wer dabei an eine Um- oder Neugestaltung seiner Freiluftzone denkt, kann schon jetzt erste Überlegungen anstellen. In welche Richtung die gestalterische Reise gehen könnte, zeigt das neue Buch 100 Traumgärten aus dem Callwey Verlag.

Der rund 250 Seiten starke Ideenfundus gewährt Einblicke in private Gärten, die sich durch ein hohes Maß an Individualität und Vielfältigkeit auszeichnen.

Gestaltet wurden sie allesamt von Fachleuten: Den „Gärtnern von Eden“, einem Zusammenschluss von rund 60 renommierten Gartengestaltern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die schönsten Ecken und Sitzplätze, Schwimmteiche, Sträucher und Beete hat der spanische Gartenfotograf Miquel Tres eingefangen. Für Inspiration sorgen aber auch Pläne und Skizzen, mit denen das Buch ausgestattet ist. Jedem Beispiel ist zudem eine Info-Box zur Seite gestellt, in der interessante Fakten, etwa der Baubeginn und die Fertigstellung, die Grundfläche, die Materialwahl oder andere Details preisgegeben werden. So entsteht ein umfassendes Bild, an dem sich Laien wie Profis orientieren können.

Jeder Garten soll seinen Besitzer glücklich machen. Um das zu erreichen, brauchen Gartenplaner Kreativität und Einfühlungsvermögen. Denn wie ein Grundstück am geschicktesten modelliert werden soll, ist nicht nur eine ästhetische Frage. Es ist auch eine Frage der Persönlichkeit des Besitzers und seiner Einstellung zur Außenwelt. Die „Gärtner von Eden“ unterscheiden deshalb vier Charaktere, die sie vier Grundtypen zuordnen: Ästheten, Designfreunde, Genießer und Naturmenschen.

Während geometrisch klare Formen und eine offene Gestaltung einen Designgarten kennzeichnen, erfreuen sich Genießer an Opulenz und einem vielfältigen Pflanzenspektrum.

Ganz eindeutig lässt sich wohl niemand zu einer der vier Kategorien zuordnen. Auf der Webseite der „Gärtner von Eden“ lässt sich anhand eines Gartentypentests allerdings herausfinden,