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Die Natur spüren

Sand fühlt sich weich und angenehm auf den nackten Fußsohlen an. Sägespäne kitzeln ein wenig und Steine wirken wie eine Massage. Taufrisches Gras am frühen Morgen erfrischt die müden Füße. Ein Barfußpfad bietet Abwechslung, Training und Massage gleichzeitig.

Längere Strecken kann man in Freizeit- und Barfußparks zurücklegen www.barfusspark.info, kürzere Wege kann man auch im eigenen Garten anlegen. Immerhin empfahl der Pfarrer und Naturheilkundler Sebastian Kneipp schon im 19. Jahrhundert, so oft wie möglich bloßfüßig zu gehen. Heute raten Orthopäden, daheim Schuhe und Socken auszuziehen. Autorin und Pflanzenliebhaberin Katharina Adams erklärt in ihrem neuen Buch „Mein Genussgarten“, wie man einen Barfußpfad im Garten anlegt.

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Am besten wird der Weg in verschiedene Segmente unterteilt, die man mit unterschiedlichen Belägen füllt. Die Seitenränder sollte man befestigen, damit sich die Füllungen nicht im ganzen Garten verteilen. Holzbalken eignen sich als einfache Befestigung, Rand- oder Pflastersteine sind eine aufwendigere, aber dauerhafte Lösung. Folgende Materialen haben sich als Belag bewährt:

Sand fühlt sich weich und angenehm an und ist daher ideal zur Einstimmung.Runder Kies (Rollkies) ist in verschiedenen Größen erhältlich. Größere Steine sind eine Herausforderung für die Füße und daher nur für kurze Strecken geeignet. Rindenmulch trocknet in der Sonne aus und eignet sich daher nur für schattige Plätzchen. Über Fichtenzapfen zu gehen ist sehr angenehm, Kiefernzapfen hingegen sind stachelig und daher nicht geeignet.Selbst sammeln kann man auch Lärchennadeln. Sie ergeben einen angenehmen Waldbodenteppich.Muschelschalen aus dem Urlaub brechen beim Drüberlaufen in kleinere Stücke mit manchmal scharfen Kanten, werden aber nie wirklich unangenehm.