Wissen/Wissenschaft

Lustiger Wettbewerb: Das Problem mit dem fallenden Ei

Es gibt einen lustigen Wettbewerb, der überall auf der Welt ausgetragen wird, die „Egg Drop“-Challenge. Die Aufgabe ist einfach: Ein rohes Ei soll aus größerer Höhe fallengelassen werden, ohne dass es zerbricht. Dafür baut man eine Konstruktion rund um das Ei – mit diesen Materialien: einem 1,5 m langen Streifen Klebeband, 1,5 m Zwirn oder Schnur, 20 Strohhalmen, einem Stück A4-Papier und einem rohen Ei.

Es gelten folgende Regeln: Man darf das gesamte Material verwenden, muss aber nicht. Aber: Nur die vorgegebene Menge Material darf verbraucht werden. Das Ei muss mindestens aus 2 Metern Höhe fallen gelassen werden. Die Profi-Regel, für alle, die mehr Herausforderung wollen: Das Klebeband darf mit der klebrigen Seite NICHT das Ei berühren.

Denkaufgabe

Um eine gute Konstruktion zu bauen, kannst du dir Gedanken darüber machen, warum die Eierschale überhaupt zerbrechen könnte. Einerseits kann das Ei zu hart am Untergrund aufschlagen. Oder aber es fällt zu schnell. Dementsprechend solltest du dir eine Konstruktion ausdenken, die dein Ei langsamer fallen lässt und eine weichere Landung ermöglicht. Wichtiger Bestandteil der Konstruktion ist meist der Fallschirm. Je größer seine Fläche ist, desto besser kann er den Luftwiderstand vergrößern und so die Fallgeschwindigkeit drosseln.

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Strohhalme federn die Landung ab. Sie übernehmen die gleiche Aufgabe, die auch eine Stoßstange an einem Auto übernimmt – allerdings mit einem Unterschied: Bei einem Auto weiß man, mit welchem Teil es wahrscheinlich aufprallt. Beim Ei kann man das weniger gut vorhersagen. Daher muss es rundherum gut geschützt werden. Der Schutz sollte möglichst eng anliegen, damit er – wie ein Schutzhelm – das Ei sichert. Wenn das Ei mit der Spitze oder dem runden Teil zuerst aufkommt, hat es gute Chancen! Erfolgt der Aufprall mit der Seite, zerbricht es leichter – das kennen die meisten vom Eierpecken!

Wenn dein Ei nicht heil bleibt, gibt es eine riesige Sauerei. Deshalb verwende einen Mistsack als Unterlage. Wir wünschen dir viel Erfolg!

Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org