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Was hilft bei Rückenschmerzen?

Schlechte Haltung, viel Sitzen und falsche Belastungen – Rückenschmerzen können viele Ursachen haben. Häufig spielen strapazierte Muskeln und Bänder oder ein Verschleiß von Wirbelsäule und Bandscheiben eine Rolle. Um die Ursache abzuklären, sollte man sie von einem Arzt abklären lassen. Diese acht Tipps können helfen, Schmerzen im Rücken zu lindern:

1. Muskeln stärken

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Die Rückenmuskulatur zu stärken, hat nicht nur vorbeugende Effekte. Bewegung in schmerzfreien Regionen kann Schmerzen reduzieren. Denn Bewegung fördert die Durchblutung, die Schmerzwahrnehmung wird gedämpft. Wichtig: Auch die Bauchmuskulatur stärken – sie stützt gemeinsam mit Rücken- und Rumpfmuskulatur die Wirbelsäule. Aber Achtung: Wer länger keinen Sport gemacht hat, sollte zunächst beim Arzt nachfragen, welche Bewegungen erlaubt sind und sich diese von professionellen Trainern zeigen lassen.

2. Wärme

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Bei verspannten Muskeln hilft Wärme. Sie sorgt für eine stärkere Durchblutung und entspannt. Das geht beispielsweise mithilfe von Wärmeflaschen, aber auchChili-Kompressenoder Heublumensäckchen. Für die Chili-Kompresse ein Tuch anfeuchten, Chili-Flocken darauf streuen und als Kompresse auf die schmerzende Stelle legen. Das in Chili enthaltene Capsaicin sorgt für einen Hitzereiz, der die Durchblutung fördert. Achtung: Ist eine Entzündung Ursache der Schmerzen, empfiehlt sich Hitze nicht. Dann ist Kälte der bessere Weg, etwa mit Topfen-Kompressen. Dazu Topfen ca. einen Zentimeter dick auf ein Tuch auftragen und dieses umschlagen. Die Kompresse für etwa 30 Minuten auflegen.

3. Solebad

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Ein Bad in Salzwasser kann bei Rückenschmerzen für angenehme Erleichterung sorgen. Salz gibt gleichmäßige Temperatur an seine Umgebung ab und speichert Wärme. Für ein Solebad ein Kilogramm Salz in eine mit 38 Grad warmen Wasser gefüllte Badewanne geben. Solange rühren, bis sich die Salzkristalle aufgelöst haben und für 20 Minuten ein Vollbad nehmen. Anschließend sollten Sie eine Ruhephase von etwa 30 Minuten einlegen, damit das Salz einwirken kann. Dann mit warmem Wasser abwaschen. Bei offenen Stellen der Haut kann ein Solebad schmerzhaft sein.

4. Trinken

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Was Flüssigkeit mit Rückenschmerzen zu tun hat? Ausreichend Flüssigkeit hat für den Körperzahlreiche wichtige Effekte. In Bezug auf Rückenschmerzen sind es vor allem die Bandscheiben, die durch einen ausgeglichenen Wasserhaushalt des Körpers besser versorgt werden. Umgibt die Bandscheiben ausreichend Gewebeflüssigkeit, bleiben sie elastischer und verschleißen langsamer. Bei Flüssigkeitsmangel im Körper werden in erster Linie die lebenswichtigen Organe versorgt – nicht die Bandscheiben. Wer ausreichend trinkt, schützt also auch seine Bandscheiben.

5. Thymian

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Thymian ist nicht nur auf dem Teller sondern auch bei Rückenschmerzen gut geeignet. Seine ätherischen Öle wirken entspannend sowie krampflösend und können Rückenschmerzen lindern. Dazu etwa zehn Tropfen Thymianöl in 38 Grad warmes Badewasser geben und für 20 Minuten darin baden. Thymianöl selbst herstellen: Zwei bis drei Zweige des Krauts in eine verschließbare Flasche geben und mit kaltgepresstem Olivenöl bedecken. Für sechs Wochen an einem sonnigen Ort ziehen lassen und in ein lichtgeschütztes Gefäß füllen.

6. Massagen

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Massagen können die Durchblutung der Muskulatur verbessern und so Verspannungen lösen. Das gilt allerdings nur für professionell durchgeführte Massagen, die besonders bei Rückenschmerzen bzw. früheren Rückenproblemen durch einen Profi wie einen Physiotherapeuten.

7. Haltung

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Wer Rückenschmerzen hat, nimmt häufig eine Schonhaltung ein. Dabei werden allerdings bestimmte Muskelgruppen stärker belastet als andere, es kann zu Verspannungen kommen. Um sich keine schlechte Haltung anzueignen, lassen Sie sich von einem Physiotherapeuten die richtigen Körperhaltungen im Alltag (z.B. für die Arbeit am Computer) zeigen.

8. Weniger Stress

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Stress und psychische Belastungen können Verspannungen auslösen und verstärken und sich über die Muskulatur auch auf die Wirbelsäule auswirken. Wer unter Rückenschmerzen leidet, sollte daher auch immer mitbedenken, dassStresseine Rolle spielen kann und versuchen ihn zu reduzieren.