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Warum kochendes Wasser bei Eiseskälte zu Schneestaub wird

Es ist ein spektakulärer Effekt: Schüttet man kochend heißes Wasser bei Temperaturen weit unter Null in die Luft, gefriert dieses binnen Millisekunden zu einer riesigen Schneewolke.

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Derzeit tummeln sich im Netz wieder zahlreiche Kurzvideos, in denen US-Amerikaner die Wassermetamorphose vorführen:

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Doch wie ist das Phänomen wissenschaftlich erklärbar?

Wie der Independent berichtet, verdunstet das heiße Wasser zunächst unmittelbar zu Dampf, bevor es kondensiert und kleine Wassertropfen gebildet werden – die wiederum an der kalten Luft gefrieren. Sowohl die winzigen Wassermoleküle als auch die Wasserdampfmoleküle kühlen sehr rasch ab.

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Die sehr hohe Temperatur des Wassers führt zusammen mit der sehr niedrigen Lufttemperatur dazu, dass das Wasser binnen Augenblicken seine drei Aggregatszustände durchläuft – von flüssig zu gasförmig, wieder zu flüssig und schließlich zu fest.

Und: Je heißer das Wasser ist, desto schneller verdampft es – desto ausgeprägter ist daher das Ergebnis.

Risiken beachten

Da der Effekt nur mit kochendem Wasser zustande kommt, birgt das Experiment auch Gefahren.

In der Stadt Madison im Bundesstaat Wisconsin musste lokalen Medienberichten zufolge kürzlich eine Person wegen Verbrennungen behandelt werden, nachdem sie kochendes Wasser vor sich in die Luft geworfen hatte.

Um das Experiment gefahrlos durchführen zu können, muss die Außentemperatur mindestens minus 30 Grad Celsius betragen.

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