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Völlegefühl: So "schaffen" Sie das Martini-Gansl

Gansl, Knödel, Rotkraut und davon reichlich – zu Martini schlagen viele sich den Bauch voll. Oft wird dabei nicht nur der Hosenknopf eng. Nach dem Essen von üppigen Mahlzeiten stellt sich meist auch ein ungutes Völlegefühl ein. Das häufig empfohlene Verdauungsschnapserl hilft – anders als die meisten glauben - dagegen nicht. Zwar fühlt sich der Bauch kurzzeitig angenehmer an, die Verdauung wird durch den Alkohol aber verlangsamt. Sieben Hausmittel, die nach dem Martini-Gansl wirklich helfen, das Völlegefühl loszuwerden und die Verdauung anzuregen:

1. Warmes Wasser

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Vor dem Gansl-Essen kann ein Glas warmes Wasser helfen, den Darm anzuregen und den Magen auf die kommende Mahlzeit vorzubereiten. Das schont den Magen-Darmtrakt und kann Verdauungsproblemen vorbeugen.

2. Gut kauen

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Experten aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) empfehlen, jeden Bissen 30- bis 40-Mal zu kauen. Die im Speichel enthaltenen Enzyme helfen, die Nahrung zu zerlegen. Dadurch wird das Verdauungssystem entlastet. Außerdem ist man bei häufigerem Kauen schneller satt und isst dadurch weniger.

3. Pfefferminztee

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Die ätherischen Öle von Pfefferminztee können das Völlegefühl nach einer üppigen Mahlzeit lindern. Auch bei krampfartigen Magen-Darmbeschwerden sowie bei Schmerzen und Krämpfen der Gallenblase und Gallenwege wirkt der Tee beruhigend. Pfefferminze wirkt zudem Übelkeit und Brechreiz entgegen.

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4. Anis und Kümmel

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Diese beiden Gewürze regen die Verdauung an, aber nicht als Tee, da ihre für Magen und Darm wirksamen Stoffe beim Aufbrühen verdampfen. Am einfachsten nimmt man die Samen zu sich, indem man einen Teelöffel davon pur verspeist. Das hat in Indien und im arabischen Raum lange Tradition. Dort stehen die Samen oft in kleinen Schalen auf dem Tisch.

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5. Verdauungsspaziergang

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Nach dem Gansl macht man am besten einen Verdauungsspaziergang an der frischen Luft. Die Bewegung regt die Darmtätigkeit und den Verdauungstrakt an. Das gilt auch für das Stiegen steigen zur Wohnung. Schon im alten Rom galt der Verdauungsspaziergang als Heilmittel nach einem gehaltvollen Essen.

6. Nicht überessen

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Auch wenn’s gut schmeckt – genug ist genug. Nicht umsonst heißt es: Aufhören, wenn’s am besten ist. Auch wenn in vielen Lokalen beim Ganslessen angeboten wird, Beilagen nachzubestellen, sollte man auf seinen Magen hören und bei ersten Anzeichen von Völle das Besteck beiseitelegen.

7. Warten mit dem Schlafengehen

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Nach dem Essen sollte man nicht gleich ins Bett. Japanische Forscher konnten zeigen, dass ein Schlaf in den ersten drei Stunden nach der üppigen Mahlzeit die Wahrscheinlichkeit für Sodbrennen erhöht – und zwar um das Siebenfache gegenüber jenen, die sich erst vier Stunden nach dem Essen niederlegten. In der Waagrechten wird der Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre nämlich gefördert.