Studie: Veganes Herrl, veganer Hund
Von Ute Brühl
Dass sich Menschen Gedanken um ihre Ernährung machen, ist nicht neu. Doch immer mehr wollen auch, dass ihre Haustiere gesundes und nachhaltiges Futter bekommen. Zu diesem Ergebnis kommen jetzt Forscher aus Kanada und Neuseeland, die ihre Studie im Wissenschaftsjournal PlusOne veröffentlicht haben.
Die Wissenschafter haben weltweit 3.673 Besitzer von Hunden und Katzen gefragt, was bei ihnen auf dem Teller kommt und was im Fressnapf liegt. Ergebnis: Jeder Dritte spielte mit dem Gedanken, sein Haustier künftig vegan zu ernähren. Wobei rund die Hälfte davon dies nur unter bestimmten Voraussetzungen tun wollte: Sie wollten, dass die pflanzliche Nahrung einfach zu kaufen ist. Außerdem verlangen sie nach Belegen von ihrem Tierarzt und von Forschern, dass vegane Ernährung gut für ihren Liebling ist.
Unter den Befragten gaben knapp sechs Prozent an, sich ausschließlich von Pflanzen zu ernähren - von diesen Veganern ernährte bereits jeder Vierte seine Katze oder seinen Hund pflanzlich. Von denen, die noch Fleisch verfütterten, wollte die Mehrheit auch auf Pflanzennahrung umstellen.
Frauerl und Herrl, die ihren Liebling vegan ernähren, bleiben aber noch die absolute Ausnahme: Nur bei 1,5 Prozent der 2.940 Hunde aus der Studie und bei 0,7 Prozent der 1.545 Katzen ist nie Fleisch im Napf.