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Kaffeesatz: 500 Mal mehr Antioxidantien als Vitamin C

Rein in die Maschine, Kaffee zubereiten und dann in den Müll – Kaffeepulver hat in unseren Haushalten eine kurze Verwendungsdauer. Die Reste der gemahlenen Kaffeebohnen können zwar vielseitig eingesetzt werden, etwa als Pflanzendünger, Peeling oder Kompostbeigabe, doch ihre gesundheitlichen Wirkungen werden unterschätzt, wie eine aktuelle spanische Studie zeigt.

Kaffeesatz enthält eine große Menge an Antioxidantien, die Zellschäden und somit auch Krebs und Alterung vorbeugen. Der Gehalt an diesen sogenannten Radikalfängern ist 500 Mal größer als jener in Vitamin C. Außerdem sind die gemahlenen Kaffeebohnen reich an Ballaststoffen und verfügen über antimikrobielle Eigenschaften, das heißt sie können gegen Krankheitserreger wirken.

„Kaffeesatz enthält hohe Level an Melanoidinen, die während des Röstungsprozesses entstehen und Kaffee seine braune Farbe geben. Die biologischen Eigenschaften dieser Melanoidine könnten genutzt werden, um etwa das Wachstum von Keimen in Lebensmitteln zu hemmen“, sagt Studienautor Rufián Henares. Die Kaffeenebenprodukte könnten laut Henares recycled und als Nahrungsmittelzusatz eingesetzt werden. Der Effekt wird allerdings nicht erreicht, wenn Kaffeesud z.B. gegessen wird. Gesammelter Kaffeesud könnte aber künftig in der Nahrungsmittelerzeugung weiterverarbeitet werden.

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