Wissen/Gesundheit

Sporthilfe will Kindern und Jugendlichen nach der Pandemie helfen

Wenn einem zuhause die Decke auf den Kopf fällt, kann schon eine kleine Laufrunde oder sogar ein Spaziergang viel bewirken und den Kopf freimachen", weiß Michaela Polleres, Judoka und Olympia-Silbermedaillengewinnerin. Deshalb ist sie gerne dabei, "wenn es darum geht, unsere Kinder für mehr Bewegung zu begeistern".

Wer will noch mal, wer hat noch nicht: Jetzt engagiert sich auch die Österreichische Sporthilfe im Kampf gegen die durch die Pandemie verstärkte Bewegungsarmut von Kindern und Jugendlichen. Zahlreiche österreichische Spitzensportlerinnen und Spitzensportler werden in Österreich ausschwärmen und als Vorbilder dienen.

"Positives für den Geist"

Ein Tropfen auf den heißen Stein in einem Land, das seit einer halben Ewigkeit über die tägliche Turnstunde diskutiert und dabei weiterhin auf der Stelle tritt? Weil die "Starkmacher" nicht alle Schulen des Landes besuchen können, sollen immerhin auch Motivationsfilme verteilt werden.

Vorbild Polleres freut sich jedenfalls auf die Schulbesuche und den Austausch. Ihre Botschaft: "Abgesehen vom Körperlichen bewirkt Sport mindestens gleich viel Positives für den Geist." Die Glaubwürdigkeit der Sportstars ist gewiss hoch, zeigen sie doch mit ihren Lebenswegen, wie man mit großen Herausforderungen umgeht und daraus sogar Kraft schöpfen kann.

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"Sport und Bewegung ein Ventil"

Die Initiative "Starkmachen" unterstützt auch Andreas Onea. Der Schwimmer und Paralympics-Bronzemedaillengewinner erklärte bei der Präsentation am Dienstag in einer Schule in Wien: „Corona war bzw. ist für uns alle eine unvorhersehbare Herausforderung, für Kinder und Jugendliche sicherlich noch mehr als für uns Erwachsene. Ich will gerne mit den Schülerinnen und Schülern herausarbeiten, wie man mit Situationen umgeht, auf die man keinen Einfluss hat und wie hier Sport und Bewegung ein Ventil sein können.“