Wissen/Gesundheit

Omikron-Booster von Pfizer und Moderna verzögern sich

Viele Experten gehen davon aus, dass die Omikron-Variante auch eine Anpassung der bestehenden Impfstoffe erfordert, um den größtmöglichen Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu bieten. Mehrere Pharmafirmen arbeiten bereits daran. Doch entgegen früherer Aussagen dürfte sich die Markteinführung verzögern. Man wolle noch Studiendaten sammeln, heißt es etwa von Moderna und Biontech/Pfizer. Deren Impfstoffe basieren auf mRNA-Technologie.

Verzögerte Datenerfassung

Mit der verzögerten Lieferung von benötigten Daten begründete Biontech/Pfizer, dass der angepasste Impfstoff nicht wie ursprünglich angekündigt bereits Ende März zur Verfügung steht. Der Datenerfassungsprozess sei langsamer verlaufen als erwartet, sagte der Vorstandsvorsitzende von Biontech, Ugur Sahin, am Donnerstag der deutschen Bild.

Sobald der Impfstoff fertig ist, würde das Unternehmen prüfen, ob er noch benötigt wird, sagte Sahin. "Wenn die Welle endet, heißt das nicht, dass sie nicht wieder beginnen kann“, sagte er und fügte hinzu, dass Biontech in der Lage sei, bei Bedarf weiterhin neue Impfstoffe zu entwickeln, wenn Varianten auftauchen.

Moderna: Auffrischungsimpfung

"Wir glauben, dass eine Auffrischungsimpfung benötigt wird. Ich weiß noch nicht, ob es der bestehende Impfstoff sein wird, nur Omicron, oder bivalent: Omicron und bestehender Impfstoff, zwei mRNA in einer Dosis“, betont man beim US-Biotech-Unternehmen Moderna gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Entscheidung werde in den kommenden Monaten getroffen, wenn klinische Daten verfügbar seien. Diese werden derzeit gesammelt.

Der Grund dafür: Es soll festgestellt werden, ob dieser Impfstoff einen besseren Schutz bieten würde als eine neue Dosis des bestehenden Impfstoffs.