Intensivmediziner und Rettungsdienste rufen zum Blutspenden auf
In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, das sind nahezu 1.000 Blutkonserven pro Tag. Blut sei insofern "ein echtes Notfallmedikament", betonte Christoph Hörmann, der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), am Montag in einer Presseaussendung: "Auch wenn wir stets versuchen blutsparend zu operieren, bedarf es einer Reserve an Blutkonserven in Österreich."
Blutspenden rückläufig
Die ÖGARI unterstützt daher den Appell der Rettungsdienste, die anlässlich des Welt-Blutspendetages am 14. Juni aktiv um Blutspenden bitten. "Immer noch ist die Anzahl der Blutspenden rückläufig und es sollte nicht erneut zu einem Mangel an Blutkonserven kommen, um nicht akute Operationen zu gefährden und geplante Operationen verschieben zu müssen", erläuterte Hörmann.
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Der steigende Bedarf an Blutkonserven im Bereich der Akut-Medizin erklärt sich aus der Mobilität der Bevölkerung, sei es im Straßenverkehr, aber auch bedingt durch entsprechende Outdoor-Aktivitäten, die vor allem in den Sommermonaten zu vermehrten Unfällen führen.