Wissen/Gesundheit

In Deutschland Johnson & Johnson wohl erst ab 60 empfohlen

Dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson droht wohl ein ähnliches Schicksal wie dem von Astrazeneca: Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel will die Ständige Impfkommission in Deutschland ihn am Montag nur noch für Personen ab 60 Jahren empfehlen. Jüngere sollen den Impfstoff demnach aber nach Aufklärung durch einen Arzt weiter nutzen dürfen.

Hintergrund: Auch bei Johnson & Johnson sollen in einzelnen Fällen Blutgerinnsel nach einer Impfung beobachtet. Die USA hatten die Impfungen mit der Vakzine deshalb vorübergehend ausgesetzt. Schließlich entschieden die Arzneimittelbehörde FDA und die Gesundheitsbehörde CDC aber gemeinsam, den Wirkstoff wieder einzusetzen.

EU empfiehlt für alle

In der EU ist der Johnson &Johnson-Impfstoff bereits seit März zugelassen, wurde dort bislang aber kaum verabreicht. Wegen der Thrombosefälle in den USA hatte der Hersteller die für Mitte April geplante Auslieferung vorübergehend gestoppt. Nach einer Prüfung der in den USA aufgetretenen Blutgerinnsel-Fälle im Zusammenhang mit der Vakzine erklärte die EU-Arzneimittelbehörde zuletzt, an ihrer Empfehlung für den Impfstoff festzuhalten.