Affenpocken: Nun 56 bestätigte Fälle in Großbritannien
Die Zahl der bestätigten Fälle von Affenpocken ist in Großbritannien auf 56 angestiegen. Das teilte die britische Gesundheitsbehörde UKHSA am Montag mit. Bis zum Wochenende waren rund zwei Dutzend Fälle bekannt gewesen. "Weil sich dieses Virus über engen Körperkontakt verbreitet, rufen wir alle auf, auf ungewöhnliche Hautausschläge oder Veränderungen zu achten", sagte UKHSA-Chefin Susan Hopkins.
Ein beträchtlicher Anteil der Fälle in Großbritannien und dem Rest Europas sei bei schwulen oder bisexuellen Männern aufgetreten. Daher rufe man diese besonders auf, auf entsprechende Symptome zu achten, sagte Hopkins. Großbritannien empfiehlt für enge Kontaktpersonen von Affenpocken-Infizierten eine dreiwöchige Quarantäne. Als hochwahrscheinlich infiziert gelte, wer entweder im selben Haushalt mit einer erkrankten Person lebe, mit einer solchen Geschlechtsverkehr gehabt oder deren Bettwäsche ohne Schutzkleidung gewechselt habe, hieß es in einer Mitteilung der Gesundheitsbehörde am Montag.
Diese Gruppe soll demnach neben der Empfehlung zur Quarantäne auch eine schützende Pockenimpfung erhalten. Vermieden werden solle insbesondere der Kontakt mit Schwangeren, Kindern unter zwölf Jahren sowie Menschen mit unterdrücktem Immunsystem.