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Die 7 besten Heilkräuter für die Badewanne

In der kalten Jahreszeit werden Vollbäder wieder attraktiv. Sie sind nicht nur entspannend, sondern können mit dem richtigen Badezusatz auch heilende Effekte haben. Dazu Wasser mit etwa 38 Grad Celsius in die Wanne einlassen, einige Tropfen des Öls bzw. des Badezusatzes hinzufügen und 15 bis 20 Minuten baden. Nach dem Bad am besten eine Ruhephase von etwa einer Stunde, z.B. eingewickelt im Bad, einlegen. Sieben Heilkräuter, deren Öle dem Körper bei unterschiedlichen Beschwerden gut tun.

1. Melisse

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Melisse wirkt als Badezusatz beruhigend, lindert Schlafstörungen und Nervosität. Auch bei rheumatischen Erkrankungen kann ein Bad mit Melisse helfen. Außerdem wirkt das Kraut antibakteriell und krampflösend. Statt dem Öl kann man auch 200 Gramm frische Melissenblätter zunächst mit zwei Litern Wasser aufkochen. Diesen Sud zehn bis 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und dem Badewasser zusetzen.

2. Salbei

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Salbei kennt man vor allem zur inneren Anwendung. Der hohe Anteil ätherischer Öle hilft besonders bei Halsschmerzen und Entzündungen des Mund- und Rachenraums. Als Badezusatz ist er gut bei Muskel- und Gelenkschmerzen geeignet sowie bei Rheuma. Salbei hat auch eine schweißhemmende Wirkung. Während der Wechseljahre, bei Nachtschweiß sowie bei Schweißfüßen und Achselschweiß kann man sich diesen Effekt zunutze machen. Dazu getrocknete Salbeiblätter mit heißem Wasser überbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und den Sud ins Badewasser geben. Als Spülung und in Bädern kann Salbei auch die Wundheilung unterstützen sowie Juckreiz nach Insektenstichen lindern.

3. Baldrian

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Baldrian wirkt beruhigend. Als Badezusatz eignet er sich daher bei Einschlafschwierigkeiten, Nervosität sowie bei Stress. Dadurch ausgelöste Beschwerden wie Herzrasen oder Magen-Darm-Probleme können mit einem Baldrianbad gelindert werden. Auch bei Reizbarkeit, Blähungen und Unterleibskrämpfen kann Baldrianzusatz in der Badewanne helfen. Wer keinen fertigen Badezusatz verwenden möchte, kann für das Baldrianbad 75 g getrocknete Baldrianwurzel mit zwei Litern Wasser kurz aufkochen und 20 Minuten ziehen lassen. Anschließen den Sud ins Badewasser gießen.

4. Rosmarin

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Rosmarinöl ist als Badezusatz zur Minderung einer Vielzahl von Beschwerden geeignet. Es pflegt Haut und Haare, hilft gegen Schuppen und juckende Kopfhaut. Außerdem bringt es den Kreislauf in Schwung, wirkt niedrigem Blutdruck entgegen. Auch bei Erkältung, Menstruationsbeschwerden, Muskelverspannungen oder -kater sowie bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit kann ein Rosmarinbad helfen. 10 Tropfen Rosmarinöl im Badewasser sorgen heilsame Effekte ganz nebenbei. Nicht verwenden sollte man Rosmarin als Badezusatz bei hohem Blutdruck sowie wegen seiner wehenfördernden Wirkung in der Schwangerschaft – außer man hat en errechneten Geburtstermin bereits überschritten.

5. Schafgarbe

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Ein Schafgarbenbad kann bei juckenden, entzündlichen Hauterkrankungen helfen. Außerdem hilft es bei Rückenschmerzen und Durchblutungsstörungen. Die ätherischen Öle der Schafgarbe wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Die krampflösende Wirkung der Pflanze kann im Badewasser Menstruationsbeschwerden lindern.

6. Thymian

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Thymian eignet sich als Badezusatz bei Rückenschmerzen. Seine ätherischen Öle wirken entspannend sowie krampflösend und können Schmerzen im Rücken lindern. Außerdem wirkt Thymian leicht anregend bei niedrigem Blutdruck, hat eine antibakterielle Wirkung und lässt sich gut bei Erkältungen einsetzen. Thymianöl selbst herstellen: Zwei bis drei Zweige des Krauts in eine verschließbare Flasche geben und mit kaltgepresstem Olivenöl bedecken. Für sechs Wochen an einem sonnigen Ort ziehen lassen und in ein lichtgeschütztes Gefäß füllen.

7. Majoran

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Majoran kennen viele nur aus der Küche, das Kraut hat aber auch heilende Eigenschaften: Das ätherische Öl wirkt im Badewasser muskelentspannend, blutdrucksenkend und verdauungsfördernd. Majoranbäder können auch bei Erkältung und rheumatischen Beschwerden helfen. Außerdem wirkt er schweißtreibend und beruhigend bei Schnupfen, Kopfschmerzen und Migräne.