Angst vor Spinnen ist angeboren
Bis zu fünf Prozent der Bevölkerung leiden an einer echten Spinnenphobie. Die Wurzeln dafür sind möglicherweise evolutionär bedingt. Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig zeigten 32 sechs Monate alten Babys Fotos von Spinnen, Schlangen, Fischen und Blumen in ähnlichen Farben.
Unterschiedliche Wahrnehmung
Beim Anblick von Spinnen und Schlangen zeigten die Säuglinge eine eindeutige Stressreaktion: Unter anderem erweiterten sich ihre Pupillen deutlich. Bei Fischen und Blumen reagierten sie dafür sehr gelassen.
Angeborenes Verhalten
Im Fachjournal "Frontiers in Psychology" gehen die Forscher von einem angeborenen Verhalten aus, da Babys in diesem Alter noch sehr immobil sind. Im Gehirn von Primaten und Menschen seien offenbar von Geburt an spezielle Mechanismen verankert, die bei drohender Gefahr eine schnelle Reaktion ermöglichen.