Wirtschaft

Wohnimmobilien wurden im 1. Quartal um 12,3 Prozent teurer

Die Preise für Wohnimmobilien steigen ungebremst. Im ersten Quartal 2021 verteuerten sie sich österreichweit um 12,3 Prozent, teilte die Nationalbank am Dienstag mit. Sowohl Einfamilienhäuser als auch neue Eigentumswohnungen hätten preistreibend gewirkt. Inzwischen weichen die Preise in Wien um 25 Prozent und österreichweit um 19 Prozent von den Fundamentalfaktoren ab. Mit dazu beigetragen hat der Rückgang der Wohnbauinvestitionen um 4 Prozent im Jahr 2020.

Die Covid-Pandemie ließ die realen Wohnbauinvestitionen im Vorjahr um vier Prozent sinken, zugleich stieg der Wert der gehandelten Immobilientransaktion um 2,3 Prozent auf 35,1 Mrd. Euro. Real bedeutete das angesichts der praktisch gleich hohen Inflation eine Stagnation beim Wert der Transaktionen, obwohl die Preise deutlich gestiegen sind.

Wohnbaukredite gestiegen

Laut Nationalbank sind die Wohnbaukredite im ersten Quartal 2021 um 6,1 Prozent gestiegen. Die durchschnittlichen Zinsen für Euro-Wohnbaukredite an private Haushalte waren im März 2021 mit 1,18 Prozent um 22 Basispunkte niedriger als vor Jahresfrist. Rückgänge gab es bei allen Laufzeiten.

Die Stimmung der Konsumenten ist inzwischen wieder fast auf Vorkrisenniveau, schreibt die Nationalbank. In der Covid-19-Krise sei zwar der Wunsch nach einem Eigenheim gestiegen - dem stand aber die dämpfende Wirkung gestiegener Preise gegenüber, "so dass in Summe kein Anstieg der Kaufabsichten zu beobachten ist".