Wifo-Konjunkturklima im April: Es geht bergauf
Die Stimmung unter den österreichischen Unternehmen hat sich im April deutlich aufgehellt. Der mittels Umfragen bei Unternehmen erstellte Wifo-Konjunkturklimaindex war erstmals seit März 2020 im positiven Bereich, teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut mit. Die Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage fielen ebenfalls merklich positiver aus und blieben nur in den weiterhin stark von den Einschränkungen betroffenen Branchen skeptisch.
Auch die Konjunkturerwartungen verbessern sich und notierten merklich optimistischer als in den Vormonaten. Materialengpässe wurden von den Unternehmen als wichtigstes Produktionshemmnis genannt.
Konkret notierte der Wifo-Konjunkturklimaindex bei 11,7 Punkten (saisonbereinigt) erstmals seit März des vergangenen Jahres im positiven Bereich und verbesserte sich deutlich zum Vormonat, nämlich um 15,3 Punkte.
Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen für die Gesamtwirtschaft stieg im April um 17,7 Punkte und notiert mit 8,8 Punkten deutlich über der Nulllinie, die negative von positiven Konjunkturbeurteilungen trennt.
Nur Dienstleistungen bleiben knapp negativ
Auch in den von den Corona-Maßnahmen stark betroffenen Dienstleistungsbranchen verbesserte sich der Index deutlich (+19,2 Punkte), blieb jedoch mit -1,0 Punkten noch knapp im negativen Bereich. In der Bauwirtschaft stieg der Lageindex um 9,6 Punkte und notiert mit 40,9 Punkten auf überdurchschnittlichem Niveau. In der Sachgütererzeugung gewann der Lageindex 17,8 Punkte und notiert mit 14,0 Punkten erstmals seit März 2020 über der Nulllinie.
Auch die Erwartungen der österreichischen Unternehmen haben sich im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. Der Index der unternehmerischen Erwartungen gewann im April 13,0 Punkte hinzu und notiert mit 14,7 Punkten merklich im positiven Bereich. In der Bauwirtschaft stieg der Erwartungsindex um 15,5 Punkte und notiert mit 28,7 Punkten im optimistischen Bereich.
In den Dienstleistungsbranchen gewann der Erwartungsindex 12,0 Punkte hinzu, und notiert mit 11,2 Punkten ebenfalls deutlich über Null. Auch in der Sachgütererzeugung gewann der Erwartungsindex an Dynamik (+13,9 Punkte) und notiert mit 15,8 Punkten im positiven Bereich.