Wirtschaft

Wienerberger mit deutlich mehr Gewinn nach neun Monaten

Der Ziegelkonzern Wienerberger konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Nettogewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 33 Prozent auf 125,7 Mio. Euro steigern. Als Gründe nennt das Unternehmen eine hohe Nachfrage, Kosteneinsparungen sowie Portfoliobereinigungen.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) legte um 16 Prozent auf 356,4 Mio. Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich um 6 Prozent auf 2,495 Mrd. Euro. Der Aktienkurs legte am Donnerstag deutlich zu.

Zufrieden zeigt sich Wienerberger mit der Entwicklung des europäischen Ziegelgeschäftes. Vor allem in den Wachstumsmärkten Osteuropas konnte der Konzern seine Marktposition optimal nutzen. In Westeuropa sei die Nachfrage insgesamt stabil. Besonders positiv waren laut Aussendung das Wachstum im nordamerikanischen Rohrgeschäft sowie der signifikante Ergebnisbeitrag des im Vorjahr übernommenen Vormauerziegelproduzenten in Mississippi.

Brexit-Sorgen

Der EU-Ausstieg der Briten Ende März 2019 und die noch nicht fixierte Abwicklung ist auch für Wienerberger mit 14 Werken in Großbritannien ein großes Thema. "Wir bereiten uns auf alle Eventualitäten vor", sagte Scheuch. Derzeit baue man Zwischenlager und Lagerplätze aus, um auch auf einen harten Brexit vorbereitet zu sein. Wienerberger produziert in Großbritannien für den lokalen Markt.

Das Unternehmen bestätigte am Donnerstag auch die Ertragsprognose für 2018 von 460 bis 470 Mio. Euro bereinigtes EBITDA. 2020 will der Konzern das nunmehr erhöhte EBITDA-Ziel von rund 680 Mio. Euro erreichen.