Wien Energie verliert wegen VKI-Aktion 13.000 Kunden
Die Heizkosten für Kunden der Wien Energie fallen wegen des milden Winters in der bisherigen Heizsaison von Oktober 2013 bis März 2014 deutlich niedriger aus. Die Gaskosten für einen durchschnittlichen Wiener Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 10.700 Kilowattstunden liegen um rund 102 Euro unter der Vorjahresperiode.
Milder Winter, weniger Verbrauch
Zum Thema Ukraine-Krise betont Grüneis, dass die Erdgasversorgung in Österreich derzeit sicher sei. "Wir verfügen im Falle einer Versorgungskrise - die wir aber derzeit nicht sehen - über große Erdgas-Mengen für unsere Kunden, die in Speichern gelagert sind."
Energiekostenstopp-Aktion spürbar
Durch die Energiekostenstopp-Aktion des Verein für Konsumenteninformation (VKI) - der KURIER berichtete mehrmals - dürfte die Wien Energie rund 13.000 Kunden verloren haben. In Wien habe man die größte Kundenzahl in Österreich, die Aktion wirke sich in der Relation nicht mehr oder weniger aus als in anderen Bundesländern, so Grüneis. Die für Produktion und Vertrieb von Strom, Gas und Fernwärme zuständige Wien Energie sei zu Jahresbeginn mit dem Float-Cap-Tarif auf den Markt gekommen, der sich am Börsenpreis orientiert und monatlich ändert und für den sich bisher rund 6300 Kunden entschieden hätten. Insgesamt hat die Wien Energie bei ihren Börse-orientierten Float-Tarifen im Strom- und Gasbereich rund 13.000 Kunden.
Beim Gas- und Strompreis für die Kunden beobachte man den Markt, sagte Grüneis. Der reine Energiepreis, der rund 40 Prozent der Energierechnung ausmacht, wurde zuletzt per 1. Oktober 2013 um durchschnittlich 3,6 Prozent gesenkt. Kombiniert war die Preissenkung mit noch bis Ende September 2014 geltenden Paket zur Verbesserung der Energieeffizienz etwa durch Förderungen für Haushaltgeräte und Energiedienstleistungen.