Twitter holt gefeuerte Mitarbeiter zurück
Eine Woche, nachdem Multimilliardär Elon Musk den Kurznachrichtendienst Twitter übernommen hatte, kündigte Musk Ende voriger Woche rund die Hälfte der 7.500 Angestellten. Entlassene Mitarbeiter erhielten am Freitag vergangener Woche Nachrichten, dass es ihr letzter Arbeitstag bei dem Unternehmen sei. "Jedem, der entlassen worden ist, wurde eine dreimonatige Abfertigung angeboten", twitterte Firmen-Chef Musk.
Beschäftigte in den USA reichten bereits eine Sammelklage gegen Twitter ein. Sie werfen dem Unternehmen vor, die bei Massenentlassungen vorgeschriebene 60-Tages-Frist nicht eingehalten zu haben. Das verstoße gegen kalifornisches Recht und Bundesrecht.
Rückkehr angeboten
Aus anderen Gründen hat Twitter in den letzten Tagen einen Teil der gefeuerten Mitarbeiter um Rückkehr ins Unternehmen gebeten, Kündigungen wurden teilweise zurückgenommen. Einigen Mitarbeitern sei fälschlicherweise gekündigt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Das neue Management musste erkennen, dass der Betrieb von Twitter ohne vielen, von Musk gefeuerten Fachkräfte kaum möglich ist. Und so tritt Twitter aktuell mit Dutzenden ehemaligen Mitarbeitern in Kontakt.
Häkchen verschoben
Twitter will einem Medienbericht zufolge die Einführung von Häkchen zur Verifikation im Rahmen eines neuen acht Dollar (8,10 Euro) teuren Abonnements verschieben. Wie die New York Times (NYT) am Sonntag berichtet, will der US-Kurznachrichtendienst damit bis nach den US-Zwischenwahlen am 8. November warten. Bei Twitter war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.