Wirtschaft

Strabag und Oligarch Deripaska rücken wieder enger zusammen

Die Bundeswettbewerbsbehörde hat die Anteilsaufstockung bei der börsennotierten Strabag SE durch den russischen Mischkonzern Basic Element des Oligarchen Oleg Deripaska bereits durchgewunken. Über die zypriotische Rasperia Trading Ltd. wird Deripaska 5,6 Prozent Aktien an der Strabag von den Kernaktionären Raiffeisen-NÖ-Wien-Gruppe, Uniqa-Gruppe und Haselsteiner Privatstiftung übernehmen. Bisher hielt er 19,4 Prozent. Dem Vernehmen nach wird er für das Paket knapp 130 Millionen Euro in die Hand nehmen.

Am Dienstag soll der Deal über die Bühne gehen. An diesem Tag läuft eine entsprechende Option aus dem Jahr 2010 aus. Ausgehend vom Kurs der Strabag-Aktie am Freitagnachmittag (21,84 Euro) wird der russische Konzern dabei etwa 16 Millionen Euro Kursgewinn einfahren.

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Am Ende des Tages wird Basic Element 25 Prozent plus eine Aktie, also die Sperrminorität, am größten österreichischen Baukonzern halten, der rund 73.100 Mitarbeiter beschäftigt und rund 13,57 Milliarden Euro Bauleistung aufweist. "Mit Verweis auf laufende Gespräche mit Basic Element möchte sich Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel derzeit nicht äußern", heißt es aus der Strabag.

Indes kommt es zurzeit auf dem russischen Bausektor durch Pleiten zu einer Marktbereinigung. Einerseits sind es Nachwehen aus dem Mega-Projekt "Olympia-Stadt Sotschi", andererseits werden aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage öffentliche Aufträge gestrichen. "Es ist keine einfache Situation für alle Marktteilnehmer", sagt ein Insider.