Wirtschaft

Steko Metallbau: Pleite kostet 33 Jobs

Die Steko Metallbau GmbH mit Sitz im steirischen Amering (Murtal) hat beim Landesgericht Leoben ein Konkursverfahren und die Schließung des Unternehmens beantragt. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 dem KURIER. 33 Mitarbeiter werden durch die Pleite ihre Arbeitsplätze verlieren.

Der im Jahr 2001 gegründete Schlosserei-Betrieb beschäftigt sich vor allem mit dem Metall- und Stahlbau. „Neben der schwachen Baukonjunktur und einem immer stärker werdenden Preiskampf führten die schleppende Zahlungsmoral der Kunden und „gravierende Fehlentscheidungen im Unternehmen“ in die Insolvenz, heißt es im Konkursantrag. Auch im Bereich Projektüberwachung wurden Fehler gemacht.

Mängel und Abschlagzahlungen

„Es wurde einige knapp kalkulierte Aufträge von Bauträgern und Baufirmen angenommen, um die Beschäftigung der Mitarbeiter zu sichern“, heißt es weiter. „Dieser Kundenkreis ist Hauptverursacher des negativen Jahresergebnisses 2014.“ Diese Kunden sollen auch 20 bis 30 Prozent der Auftragssummen zurückgehalten haben und den „Betrieb mit „ ungerechtfertigten Mängelrügen konfrontiert haben“. Um langwierige Gerichtsverfahren zu vermeiden, soll sich Steco Metallbau mit den Auftraggebern verglichen haben. Zumeist gab man sich mit der der Hälfte des Auftragssumme zufrieden. „Diese Abschlagzahlungen wurden angenommen, um die Liquidität zu erhalten“, heißt es im Antrag weiter. In der Folge kam es zu dramatischen Umsatzeinbrüchen, die eine Restrukturierung des Betriebes notwendig machten. „Doch die Einsparungen reichten nicht aus, um Steco Metallbau in eine positive Geschäftsentwicklung zu führen“, heißt es weiter. Eine Investoren suche endete erfolglos.

Das Vermögen

Die Aktiva haben einen Buchwert in Höhe von 3,658 Millionen Euro, aber nur einen Verkehrswert von 1,648 Millionen Euro. Rund 697.700 Euro entfallen auf die Betriebsliegenschaft, weitere 651.000 Euro auf offene Forderungen.

Die Schulden

Die Passiva werden mit 4,401 Millionen Euro beziffert, davon entfallen 2,943 Millionen Euro auf Banken, 651.000 Euro auf Lieferanten, 150.000 Euro auf die Finanz und 110.000 Euro auf die Krankenkasse