Wirtschaft

Spritpreis-Rechner weiter offline

Die Spritpreisdatenbank der E-Control und des Wirtschaftsministeriums ist noch immer nicht gestartet. Die Nachfrage seitens der Konsumenten soll enorm sein. Am Dienstag hätte der Spritpreisrechner eigentlich online gehen sollen, war jedoch nicht erreichbar.

Zunächst wurde ein Hackerangriff hinter dem Fehlstart vermutet. Das sei jedoch nicht der Fall gewesen, hieß es am Mittwoch seitens der E-Control. Nun wird vermutet, dass es aufgrund des großen Interesses zu einer Überlastung des Servers kam. 150.000 Zugriffe hätten am Dienstagvormittag den E-Control-Server an seine Grenzen stoßen lassen. Allerdings sind 150.000 Zugriffe durchaus im Rahmen durchschnittlicher Internet-Seiten. Zudem war mit dem Andrang zu rechnen.

Mehrere Tage Verzögerung

Die Arbeiten an der Datenbank werden "vermutlich mehrere Tage dauern", hieß es am Mittwoch.

Eigentlich soll die Spritpreis-Datenbank mehr Transparenz, Wettbewerb und letztlich günstigere Treibstoffpreise erwirken, hofft das Wirtschaftsministerium. Das wird von den Fachverbänden Energiehandel und Tankstellen bezweifelt. Einzig der finanzielle und bürokratische Aufwand steige, der keinem Pächter ersetzt werde, heißt es.

Fünf günstigsten Tankstellen

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Über den Spritpreisrechner sollen Autofahrer die Preise der fünf günstigsten Tankstellen der näheren Umgebung (plus Landkarte) online dargestellt bekommen. Zusätzlich werden Daten über die Öffnungszeiten und das Shopangebot bereitgestellt. Die Kosten für die Erstellung der Datenbank habe 60.000 Euro betragen, eine Smartphone-Applikation sei bereits in Planung, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium.

Die Arbeiterkammer steht dem Online-Rechner positiv gegenüber. Die zeitliche Befristung bis Ende 2013 ist der AK aber ein Dorn im Auge, der Rechner müsse dauerhaft bleiben.