Wirtschaft

Sporthändler Gigasport muss Filialen zusperren

Die schwächelnde Konjunktur trifft den heimischen Sportartikelhandel. Der Sporthändler Gigasport muss vier seiner insgesamt 14 Filialen zusperren, gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Rrund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von den Filialschließungen und Sparmaßnahmen betroffen. Zugesperrt werden mit Ende Jänner 2025 die Standorte in Wolfsberg, Spittal/Drau, Leoben und Innsbruck. Zusätzlich würden unternehmensweit Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt, so Gigasport am Dienstag.

"Die letzten Jahre waren für den gesamten Handel, besonders den Sporthandel, extrem herausfordernd. Die Branche leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der schwachen Konjunktur", hieß es von Gigasport in einer Aussendung. Zudem sei Gigasport stark von der Insolvenz der Sport 2000 Gruppe im vergangenen Jahr betroffen gewesen.

Volle Lager im Handel

Die Krise im Sporthandel geht nun schon länger, wodurch die Händler auf vollen Lagern sitzen. Insbesondere beim Radhandel schlug sich das - nach dem Verkaufsboom während der Corona-Pandemie - nieder. Im Juli des Vorjahres musste dann die Sport-2000-Genossenschaft ein Sanierungsverfahren beantragen. 2023 ist der Umsatz der Sportartikelbranche real um 4,4 Prozent auf 2,28 Mrd. Euro zurückgegangen. Die Beschäftigungszahlen sanken um 1,7 Prozent.