Wieder war’s der kranke Prokurist
Von Andrea Hodoschek
Wolfgang Frauenholz, einst mächtiger Prokurist, Einkaufsleiter und Chef der Immobilien-Abteilung der Telekom Austria, kann wegen schwerer Krankheit nicht einvernommen werden. Trotzdem fällt im Untreue-Prozess um den Verkauf der Schillerplatz-Immobilie der Telekom an Ex-ÖBB-Chef Martin Huber und dessen Frau kein Name so häufig wie der des Erkrankten.
Die Verteidiger mit den Privatgutachtern hinter sich lieferten dem Gutachter des Gerichts, Roland Popp, ein stundenlanges Scharmützel um Bewertungsfragen. Popp errechnete den Wert der Palais-Geschoße mit 9,8 Millionen Euro. Richterin Claudia Moravec-Loidolt, die das Verfahren fest im Griff hat, beauftragte Popp, sein Gutachten zu ergänzen. Sie gab dem Antrag des Staatsanwalts auf die Ladung weiterer Zeugen statt und vertagte auf 4. und 5. März.