Wirtschaft

Raiffeisen: Schaller schließt Fusion von Landesbanken aus

Der Druck der Bankenaufsicht zur Erhöhung des Eigenkapitals wird nach Ansicht von Heinrich Schaller, Chef der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, weiter zunehmen. Dass es zu einem Zusammenschluss der RLB OÖ mit anderen Landesbanken oder der Raiffeisen Zentralbank (RZB) kommt, schließt Schaller aber aus. Zu den hartnäckigen Gerüchten über eine Fusion des Spitzeninstituts RZB mit der Raiffeisen Bank International (RBI) gibt sich Schaller zugeknöpft. "Es ist völlig legitim, dass man sich über effizienzsteigernde Maßnahmen den Kopf zerbricht", sagt er. Ein konkretes Konzept liege aber nicht vor.

Weit fortgeschritten seien Kooperationen von Landesbanken in Teilbereichen. So hätten etwa die RLB’s von OÖ, von Salzburg und Tirol ein gemeinsames Rechenzentrum und kooperierten im Zahlungsverkehr. Im 1. Halbjahr 2015 hat die RLB OÖ besser verdient. Bankenabgabe, Einzahlungen in den Banken-Abwicklungsfonds haben aber das Betriebsergebnis belastet. Für die Hypo-Bad Bank mussten 11,9 Millionen Euro abgeschrieben werden. Schaller glaubt aber, dass letztlich die Haftung Kärntens schlagend wird.