Wirtschaft

Preisschlacht auf der Westbahn-Strecke

Die vollmundige Ankündigung von ÖBB und dem privaten Konkurrenten Westbahn, sich keine Preisschlacht liefern zu wollen, hielt nur bis knapp zwei Wochen vor der ersten Fahrt des neuen Westbahn-Zuges am 11. Dezember.

Anlässlich der Wiedereröffnung des neuen Wiener Westbahnhofs bieten die ÖBB insgesamt 25.000 Tickets um je 15 Euro auf der Weststrecke an. Damit kann man je einmal von Wien bis Bregenz - oder in die Gegenrichtung - fahren. Oder auch nur auf Teilen der Westachse.

Die Antwort der - wesentlich kleineren - Westbahn fällt entsprechend bescheidener aus: Der Bahnkonkurrent, der künftig 13-mal täglich zwischen Wien und Salzburg verkehrt - bietet 7500 Tickets zum halben ÖBB-Schleuderpreis an. Analog zur Tarif-Politik des Newcomers, jeweils die Hälfte eines regulären ÖBB-Tickets in der Zweiten Klasse zu verlangen.

Und Westbahn-Chef Stefan Wehinger kritisiert den mächtigen Konkurrenten einmal mehr: Die ÖBB würde für einen Teil der Strecke - nämlich zwischen Salzburg und Bregenz - Subventionen vom Staat bekommen, als Billigtickets mit Steuergeld subventionieren. Ob das zulässig ist, würden die Wettbewerbshüter klären müssen.

"Ost-Look"

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Die Westbahn selbst muss inzwischen einige Kritik für das Outfit ihrer Mitarbeiter einstecken. Die Uniformen der Westbahn-Stewardessen sehen aus - lästern Fans und Kritiker in zahlreichen Internet-Foren - wie "aus Beständen der Sowjetarmee" oder seien "Ostalgie auf der Westbahn".

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