Wirtschaft

Pleite: Bei Teak Holz fliegen nun die Späne

Das Insolvenzverfahren der börsennotierten Teak Holz International (49,6 Mio. Euro Forderungen) AG könnte mit einem Kahlschlag enden. Der Sanierungsplan für die THI, die in Costa Rica mehrere Teak-Plantagen betreibt, wurde am Freitag - wie bereits im KURIER am Donnerstag angekündigt - zurückgezogen. Die AG ist somit im Konkurs.

"Der Zug fährt jetzt Richtung Zerschlagung. Der Masseverwalter wird nun beginnen, die Assets zu verwerten und die Plantagen zu verkaufen", sagt ein Insider.

Der Fortbetrieb der sechs Fincas in Costa Rica soll aber kurzfristig gesichert sein. "Die Bewirtschaftung der Plantagen soll in den nächsten Wochen aus der Durchforstung finanziert werden", weiß Alexander Meinschad vom KSV1870. Rund 10.000 Dollar (9180 Euro) sind dafür pro Woche nötig. Indes fliegen zwischen den zwei Groß-Gläubigergruppen angeblich die Fetzen.

Eine Gruppe bilden die Anleihen-Zeichner, die um 15,58 Millionen Euro bangen. Sie halten Pfandrechte an den Plantagen-Gesellschaften. Trotz Konkurs wird aber weiter an einer Sanierung bzw. Finanzierung einer 20-Prozent-Quote getüftelt. Bei einer Liquidierung sollen nur fünf Prozent herausspringen.