Wirtschaft

Photovoltaik-Firma PV Products pleite

Die PV Products GmbH, ein Hersteller von mono- und polykristallinen Photovoltaik-Modulen sowie Sonderglasmodulen mit Sitz im steirischen Wernersdorf hat ein Konkursverfahren beantragt. 16 Mitarbeiter und 56 Lieferanten sind von der Pleite betroffen. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände AKV und Creditreform dem KURIER. Der Betrieb soll verwertet werden.

Die Gesellschaft wurde 2009 gegründet. "Die Entwicklung der Glas-Glas-Module und die Entwicklung des dazu nötigen Produktionsprozesses hat eine lange Vorlaufzeit beansprucht", heißt es im Konkursantrag. "Aufgrund dieser langen Entwicklungsphase wurde ein Anlaufverlust erwirtschaftet. Hinzu trat ein europaweiter Einbruch in der Photovoltaikbranche und ein damit einhergehender Auftragsrückgang."

Für das Jahr 2014/15 war laut Bilanzlagebericht sogar ein Umsatz von 20,2 Millionen und ein positives EGT in Höhe von 600.000 Euro eingeplant gewesen. Daraus wird nun nichts. Bereits das Geschäftsjahr 2012/2013 (Stichtag: 31. März) wurde mit einem negativen Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in der Höhe von 542.000 Euro abgeschlossen. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013/2014 sei noch nicht fertiggestellt. "Eine Trendumkehr ist aus dem vorläufigen Jahresabschluss aber nicht zu erkennen", heißt es weiter.

Hohe Schulden, kaum Vermögen

Das Unternehmen hat 5,1 Millionen Euro Schulden, davon entfallen 4,5 Millionen Euro auf Banken und 600.000 Euro auf Lieferanten. Die Aktiva werden mit 60.000 Euro beziffert.

Die Zukunft

"Das Unternehmen soll lediglich kurzfristig weitergeführt werden, um die Möglichkeiten eines Verkaufes zu prüfen", heißt es im antrag weiter. "Im Zuge dieses Verkaufes werden auch die Entwicklungskosten entsprechend zu berücksichtigen sein."