Wirtschaft

Pharmakonzern GlaxoSmithKline kämpft weiter mit Corona-Belastungen

Der Umsatzschwund beim Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hält wegen der Corona-Pandemie weiter an. Zwar konnte der Hersteller im dritten Quartal im Geschäft mit Krebs- und Atemwegsmedikamenten deutlich zulegen, doch wurden diese Zuwächse durch die wegen der Viruskrise schleppenden Impfstoffgeschäfte wieder zunichtegemacht.

Der britische Konzern rechnet nun nur noch damit, beim Ergebnis je Aktie (EPS) das untere Ende seiner - noch vor der Pandemie ausgegebenen Jahresprognose - zu erreichen, wie die Briten am Mittwoch mitteilten.

Die Konzernerlöse zwischen Juli und September gingen gerechnet zu konstanten Wechselkursen um drei Prozent auf 8,65 Milliarden britische Pfund (9,54 Mrd. Euro) zurück. Im Impfgeschäft kämpfte GSK auch weiter mit seiner Gürtelrose-Impfung Shingrix.

Der Umsatz mit dem Mittel sank im Berichtszeitraum um ein Viertel, weil die Impfraten in den USA erst zum Quartalsende wieder zurück auf das Vorjahresniveau angezogen waren. In Europa gab es zudem zuletzt Lieferprobleme.

GSK habe auf das wegen der Pandemie schwierige Geschäftsumfeld mit erhöhter Kostendisziplin geantwortet und starkes Wachstum bei wichtigen Medikamenten erzielt, sagte Konzernchefin Emma Walmsley. Den Ergebnisrückgang im Quartal konnte das nicht stoppen. Unter dem Strich sank der auf die Aktionäre entfallende Gewinn von 1,55 auf 1,24 Milliarden Pfund. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) ging gerechnet zu aktuellen Wechselkursen um 8 Prozent auf knapp 0,36 Pfund zurück. Die Ziele für 2020 sehen bislang einen Rückgang beim bereinigten EPS um ein bis vier Prozent vor.