Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen
Von Andrea Hodoschek
Auf rund 250 Millionen Euro summierten sich im Vorjahr die versicherten Schäden durch das frühsommerliche Hochwasser. "Sogenannte Jahrhundert-Ereignisse passieren jetzt schon fast jedes Jahr", konstatiert Günther Geyer, Präsident des Versicherungsverbandes. Die heimische Versicherungswirtschaft fordert angesichts der steigenden Häufigkeit von Naturkatastrophen seit Jahren eine breite finanzielle Absicherung für die Betroffenen, scheiterte aber am Desinteresse der Politik.
Damit hätten die Betroffenen einen Rechtsanspruch auf die Abdeckung ihrer Schäden und seien keine Bittsteller mehr für Mittel aus den Katastrophenfonds. Diese könnten dann nur noch bei höheren Selbstbehalten einspringen und freiwerdende Gelder für Schutzmaßnahmen einsetzen.
Einmalerlag
Zur Diskussion über die Landeshaftungen und einen Haircut für die Anleihe-Gläubiger der Kärntner Hypo meinte Geyer, wenn man Anleihen zeichne und die Sicherheit in den Vordergrund stelle, sollte man davon ausgehen können, dass die Anleihen eines grundsätzlich gesunden Landes halten. Auch er warnte vor negativen Folgen am Kapitalmarkt.