Wirtschaft

Pensionssysteme: Nur Italien noch schlechter als Österreich

Österreich landet am vorletzten Platz - nur noch knapp vor Italien. Zumindest in Sachen "Nachhaltigkeit" des staatlichen Pensionssystems. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Beratungsunternehmen am Wochenende veröffentlicht hat. 

Mercer hat in der internationalen Studie Pensionssysteme aus 34 Ländern analysiert und diese in drei verschiedenen Kategorien untersucht. Während Österreich in punkto "Angemessenheit" (wie viel bekommen die Pensionisten im Verhältnis zum Lebensstandard im jeweiligen Land?) und "Integrität" (wie gut sichert der Staat Wert und Anlage der Pension ab?) jeweils gute Noten erhält, fällt das Zeugnis im Bereich "Nachhaltigkeit" verheerend aus: ein glattes Nicht genügend.

Faktisches Pensionsalter zu niedrig

Der Grund für das schlechte Abschneiden in diesem Teilbereich: Das faktische Pensionsalter ist hierzulande immer noch zu niedrig - vor allem, wenn man bedenkt, dass angesichts der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren immer mehr Pensionisten dazukommen.

Als Vorzeigestaaten nennt der "Mercer Global Pension Index" übrigens die Niederlande oder Dänemark, die laut dieser Analyse die besten Pensionssystem der Welt haben.

Maßnahmenpaket

Um das österreichische Pensionssystem zukunftsfit zu gestalten, empfiehlt Mercer, die Beteiligung älterer Menschen am Arbeitsmarkt auszubauen, um der steigenden Lebenserwartung gerecht zu werden. Des weiteren sollen Betriebspensionen ausgebaut werden - entweder über Kollektivverträge oder steuerliche Zuckerl. Zudem müsse die Republik Schulden abbauen, um der finanziellen Belastung des Pensionssystems standhalten zu können.

Alle Inhalte anzeigen