Wirtschaft

Niemetz: Anruf aus Kolumbien

Sechs Stunden vor der Deadline der Niemetz KG, 4,18 Millionen Euro für den Sanierungsplan aufzutreiben (siehe Countdown für die Schwedenbomben), meldete sich Peter Barthel, Geschäftsführer der Bagrup Investments Kolumbien SA, telefonisch beim KURIER. Bagrup ist der mutmaßliche Niemetz-Investor. „Ich bin der Geschäftsführer der Bagrup und der Vermittler der Investoren“, sagt Barthel zum KURIER.

„Ich habe die Kontakte hergestellt und alle an einen Tisch gebracht. Ich bin gerade dabei alles fertig zu machen.“ Einer der Investoren will zwölf Millionen Schwedenbomben nach Kolumbien importieren. Darüber soll es einen Vorvertrag geben.

„Wir haben dann am vergangenen Freitag eine außerordentliche Sitzung einberufen“, sagt Bagrup-Geschäftsführer Barthel zum KURIER. „Die europäischen Produkte sind hier sehr gefragt, vor allem Produkte mit deutscher Aufschrift.“

KURIER: Ist das Geld schon in Österreich oder nicht?

„Wir sind gerade dabei alles vorzubereiten, es haben noch ein paar Formular gefehlt, es gab noch ein paar Unklarheiten, die wir aber heute ausräumen konnten“, sagt Barthel. „Wir sind dabei die vertraglichen Dinge fertig zu machen und die Investoren sind dabei alles zu unterschreiben. Was wir fertig machen können, machen wir jetzt fertig.“

KURIER: Wird das Geld bis Dienstag Mitternacht auf dem Treuhandkonto liegen?

„Das muss ich offen lassen“, sagt Barthel im Gespräch mit dem KURIER. „Es gibt ja auch noch ein paar Unklarheiten mit dem gesamten Ablauf. Ich habe heute mit der Bank gesprochen, es sind aber noch ein, zwei Punkt unklar.“ Nachsatz: „Wir sind bereit den Betrag anzuweisen.“ Nachsatz: „Wir brauchen mehr Zeit, wir müssen zum Beispiel die Verträge ins Spanische übersetzen.“ Dass der Kauf von Niemetz gemacht werden soll, sei aber von der Investorenseite klar.