Wirtschaft

"dayli" will mit 900 Shops durchstarten

Die Blasmusikkapelle marschierte auf, Glühwein wurde verteilt und der Bürgermeister hielt eine Rede. In der verschlafenen Ortschaft Pöggstall in NÖ wurde am Donnerstag eine Österreich-Premiere gefeiert: die Eröffnung des ersten „dayli“-Shops. Der Nachfolger des pleite gegangenen Schlecker-Konzerns will die Kunden nun mit einem neuen Konzept locken. „Wir sind keine Drogeriemarktkette mehr, sondern ein Nahversorger“, sagt Konzern-Chef Rudolf Haberleitner. „Wir wollen den Kunden im Ort alles bieten, was sie für den täglichen Bedarf brauchen“, gibt der 67-Jährige die Stoßrichtung vor.

In den kommenden Wochen und Monaten sollen in Österreich mehr als 900 „dayli“-Filialen eröffnet werden. Laut Haberleitner sind damit 3600 Arbeitsplätze gesichert, bis zu 800 neue Jobs sollen noch entstehen.

Und wie sehen die neuen Geschäfte aus? Hell, aus den Regalen tönt entspannte Musik, das Brot wird frisch gebacken. Dazu gibt es noch ein kleines Bistro, wo die Kunden tratschen und Kaffee trinken können. Die Produktpalette reicht vom PC-Bildschirm über T-Shirts bis hin zum Katzenfutter.