Wirtschaft

Nach Blümel-Forderung: AUA-Vorstände zahlen Boni zurück

"Wir haben heute nach Rücksprache mit Finanzminister Gernot Blümel beschlossen, die für 2019 ausgezahlten Boni des Vorstands freiwillig zurückzulegen. Dies geschieht zusätzlich zum bereits fixierten Verzicht auf 2/3 unserer Einkünfte für die kommenden Jahre", twitterte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech am Mittwochnachmittag. 

2,9 Millionen Euro schüttete die Lufthansa-Tochter AUA an Boni für rund 200 Manager aus, davon rund eine halbe Million Euro an die Vorstände - und das trotz Staatshilfen. Die Aktion der AUA sorgte für Unverständnis und heftige Kritik bei den Steuerzahlern und der Politik. Zurück überwiesen an die Airline werden allerdings nur die Vorstands-Boni, nicht die Prämien für das restliche Management.

Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hatte nach einem Gespräch mit AUA-Chef Alexis von Hoensbroech bereits am Dienstag die Vergabe der Boni heftig kritisiert und den Vorstand gerüffelt.

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Am Mittwoch erklärte Blümel gegenüber dem KURIER: "Ich erwarte, dass der Vorstand den Bonus umgehend zurückbezahlt". Auch wenn die Boni für 2019 seien und sich der Vorstand darauf berufe, dass die Auszahlung juristisch korrekt sei, sei die Aktion „moralisch in Schlag in die Magengrube“.

Staatshilfen für das Unternehmen in Anspruch zu nehmen, Mitarbeiter in Kurzarbeit zu haben und als Vorstand gleichzeitig Boni auszubezahlen, sei völlig unakzeptabel, betonte ein verärgerter Finanzminister.

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