Wirtschaft

Nach Aorta-Einriss: Chef der größten US-Bank ist zurück im Dienst

Der Chef der größten US-Bank JPMorgan Chase, Jamie Dimon, ist nach einer Notoperation am Herzen wieder im Dienst.

Er sei froh, wieder da zu sein, schrieb Dimon in einem Brief an die Mitarbeiter. Er habe sich gut erholt und werde von Tag zu Tag stärker. Um sich vor einer Ansteckung durch das Coronavirus zu schützen, arbeite er aber wie andere Menschen auch von zu Hause aus.Während seiner Auszeit hatten die JP-Morgan-Vize-Präsidenten Daniel Pinto und Gordon Smith die Geschäfte der Bank geleitet.

Öffentliche Patientenakte

Dimon war am 5. März notoperiert worden, nach einem Einriss der inneren Gefäßwand der Aorta. Der 64-Jährige steht seit 2005 an der Spitze von JP Morgan und hat die Bank vergleichsweise unbeschadet durch die Finanzkrise 2008 gesteuert.

Für Turbulenzen sorgte 2012 allerdings ein Händler, Spitzname der "Londoner Wal" oder "Voldemort", der Milliardenbeträge mit riskanten Finanzwetten verspekuliert hatte.

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Dimon gilt als Amerikas mächtigster Banker, erst kürzlich wurde sein Vertrag um weitere Jahre verlängert.

Es ist nicht das erste Mal, dass er mit gesundheitlichen Problemen für Schlagzeilen sorgt: 2014 wurde bei ihm Kehlkopfkrebs diagnostiziert, er musste sich einer wochenlangen Bestrahlungs- und Chemotherapie unterziehen.