Mit Flieger und Bahn: Reisen 4.0 für ein besseres Klima
Von Christine Klafl
Extreme Wetterereignisse und das Scheitern der Klimastrategie werden aktuell als die größten globalen Risiken betrachtet. Der Klimawandel ist daher auch einer der Schwerpunkte beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Mehr als 3000 Teilnehmer aus fast hundert Ländern werden sich dieses Themas annehmen – viele von ihnen angereist in Privatjets. Stellt sich die Frage, ob in Zeiten von Digitalisierung und Vernetzung derartige Reisebewegungen nötig sind. Kluge Köpfe werden doch Konferenzen 4.0 organisieren können, oder?
In Luxemburg werden Öffis ab März 2020 nichts mehr kosten. In Skandinavien werden neue Autos mit Diesel- oder Benzinantrieb in ein paar Jahren nicht mehr zugelassen. Alles Schritte, um klimaschädliche Emissionen zu reduzieren. Gut, aber bei Weitem noch nicht genug. Was ist mit den enormen Zuwächsen im Flugverkehr? Wenn eine Airline 50.000 Tickets zu je einem Cent quasi verschenkt, wie vergangenen Juli passiert, mag das ein toller Werbegag sein. Ein Beitrag zur Luftqualität war das aber sicher nicht. Dafür müsste eine neue Reisekultur her – mit viel billigeren Bahnfahrten.christine.klafl