Wirtschaft

Mini-Schokolade zum Nespresso

Nicht in der Kapsel, aber ebenso aufwendig verpackt: Nach Testphasen in der Schweiz und Frankreich wird die Nestlé-Kaffeetochter Nespresso ab September auch in Österreich Schokolade zum Kaffee verkaufen. Die quadratischen Schokoladetäfelchen werden in den Nespresso-Shops in Wien, Graz und Linz sowie ab Oktober auch via Internet angeboten, bestätigt Nespresso Österreich-Chef Dietmar Keuschnig dem KURIER.

18 Schoko-Stücke kosten 6 bzw. mit Füllung 7 Euro, die Geschenkbox mit 50 Stück ist zum stolzen Preis von 19 bzw. 22 Euro zu haben. Die Schokolade gibt es wahlweise als weiße, dunkle oder Milchschokolade. "Nespresso-Kaffee und Les Chocolats harmonieren perfekt", hofft Keuschnig auf zahlreiche Kunden. Die zehn Schokosorten wurden speziell mit dem Nespresso-Kaffeesortiment abgestimmt. Rechtzeitig vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts kommt ebenfalls im Herbst eine neue Nespresso Lattissima+ Kapselmaschine auf den Markt.

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Nach der Wiedereröffnung der vergrößerten Nespresso-Boutique in Graz Anfang August will Keuschnig im Winter 2011/2012 in Innsbruck die insgesamt achte Filiale aufsperren. Der 300 große Standort wird in der Erlerstraße/Ecke Meraner Straße sein. Keuschnigs Wunsch wäre noch eine Boutique in Kärnten, ein Standort muss aber erst gefunden werden. Durch die neuen Shops werde Nespresso Österreich trotz Schließung der Osteuropa-Zentrale - der KURIER berichtete - mehr Mitarbeiter beschäftigen als zu Jahresbeginn, so Keuschnig, in Summe knapp 300.

Das erste Halbjahr verlief trotz zunehmender Kapselkonkurrenz "sehr positiv". Konkrete Österreich-Zahlen darf Keuschnig nicht nennen. Der Konzern vermeldete ein zweistelliges Umsatzplus, wobei 15 Prozent des Umsatzes außerhalb Europas erzielt wurden. In Summe beschäftigt Nespresso 5500 Mitarbeiter in 50 Ländern.

Nachdem die Rohstoffpreise kräftig gestiegen sind, kündigte Nespresso im Mai eine Erhöhung der Kapselpreise um bis zu sechs Prozent an. ln Österreich wurde die Erhöhung (noch) nicht umgesetzt. Auf Grund des Wettbewerbs, vermuten Insider - "wir haben langfristige Verträge", sagt Keuschnig. Weiter forciert werden soll das Recycling gebrauchter Kapseln. Die 850 Sammelstellen sollen auf mehr als 1000 ausgeweitet werden.