Millionenpleite der Modehandelskette Pimkie
„Bereits Ende 2017 wurde in der gesamten DIRAMODE-Gruppe mit Restrukturierungsmaßnahmen begonnen. So wurden im Zuge dessen laufend Filialen geschlossen. Durch die COVID-19-Pandemie kam es jedoch zu einem massiven Umsatzeinbruch in allen Filialen“, zitiert der KSV1870 aus dem Insolvenzantrag.
Die Rede ist von der P.M.A. Modehandels GmbH. Sie hat am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren beantragt.
Das Unternehmen verkauft „Fast Fashion“-Bekleidung unter der Marke Pimkie in 13 Filialen in Österreich. 76 Mitarbeiter sind laut Creditreform von der Pleite betroffen. Die Verbindlichkeiten werden mit rund 2,35 Millionen Euro beziffert.
“Im Antrag der Schuldnerin wird ausdrücklich festgehalten, dass die Filiale in 6300 Wörgl, Bahnhofstraße 25 zum 14. März 2021 und die Filiale in 1220 Wien, Wagramerstraße 94 (Donauzentrum) zum 31.März 2021 gekündigt werden“, heißt es weiter. „Die Verwaltungstätigkeiten erfolgen über die deutsche Schwestergesellschaft (Framode GmbH) über deren Vermögen in Deutschland ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung anhängig ist.“
Außerdem hat laut AKV "im Juli 2020 einseitig die DIRAMODE S.A.S. ein Transferpricing Agreement mit der P.M.A. Modehandels GmbH gekündigt, sodass zum 31.12.2020 kein Verlustausgleich mehr stattfand. Dadurch sei kein kostendeckender Fortbetrieb mehr möglich." Gesellschafterin ist die DIRAMODE S.A.S. (Frankreich).