Wirtschaft

Manager fürchten Verschlechterung der Versorgungssicherheit

Die Versorgungssicherheit ist eine der größten Sorgen der heimischen Manager. Jeder Fünfte sieht das Thema als eine der größten Herausforderungen, geht aus einer Umfrage von Peter Hajek Public Option Strategies hervor. Gleichzeitig stimmen nur 13 Prozent der Befragten der Aussage "Die Versorgungssicherheit mit Gütern des täglichen Gebrauchs ist in Krisenzeiten in Österreich gewährleistet" zu. Bei einer Umfrage im vergangenen Sommer stimmten noch doppelt so viele zu.

"Österreichs Entscheidungsträger aus der Wirtschaft haben in die Strukturen und Instrumente der Versorgungssicherheit im Land deutlich weniger Vertrauen als noch vor einem halben Jahr", so David Ungar-Klein, Initiator des Wiener Kongresses laut einer Aussendung vom Montag. Das sei ein Alarmsignal. Die Versorgungssicherheit müsse sowohl für den Wirtschaftsstandort als auch für die Bevölkerung umfassend gesichert werden.

Sorgen bereite den Führungskräften außerdem der Fachkräftemangel. Einen solchen gebe es vor allem im IT-Bereich. 72 Prozent der Betriebe sagen, dass ihnen Fachkräfte in dem Bereich fehlen. Auch laut Zahlen des WKÖ-Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) fehlen in Österreich pro Jahr rund 24.000 IT-Fachkräfte.

Rund um das Thema Klimakrise und Klimaschutz vertrauen die Betriebe mehrheitlich (80 Prozent) auf Investitionen in neue Technologien. Einschränkungen von Staat, Unternehmen und Privathaushalten werden nur von 18 Prozent befürwortet.

Die Umfrage wurde im Vorfeld des heute stattfindenden Wirtschafts- und Politikkongress "Wiener Kongress", bei dem Entscheidungsträger aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenkommen, durchgeführt. Es wurden 108 heimische Managerinnen und Manager befragt.