Wirtschaft

Linz wandelt Franken-Anleihe in Euro um

Die 520 Millionen-Euro schwere Swap-Affäre mit der Bawag hat die Stadt Linz ordentlich durchgebeutelt. Das Zins- und Währungstauschgeschäft Swap 4175, das die Stadt 2007 mit der Bawag abgeschlossen hatte, sollte eigentlich die Zinsbelastung einer 195-Millionen-Franken-Anleihe absichern, was bekanntlich völlig schief gegangen ist. Nun werden daraus finanzpolitische Konsequenzen gezogen. Der neue Finanzreferent der Stadt Linz, Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ), hat am Freitag angekündigt, dass die Stadt die Hälfte der Franken-Anleihe (97,5 Millionen Franken) in Euro konvertieren werde, um etwaige Risiken, die sich aus künftigen Wechselkursschwankungen zwischen Franken und Euro ergeben könnten, zu reduzieren. Zugleich will er damit einen „ersten Baustein der neuen Linzer Finanzpolitik“ legen. Forsterleitner braucht dazu aber die mehrheitliche Zustimmung des Gemeinderats. Am 14. November soll die Umwandlung im Finanzausschuss beraten, am 21. November vom Gemeinderat abgesegnet werden.

Die Idee, die Franken-Anleihe in Euro zu konvertieren, stammt ursprünglich von der Linzer FPÖ. Sie hat angekündigt, der Umwandlung zuzustimmen.