Wirtschaft

"Light"-Tarif: Ohne Gepäck gibt’s die AUA billiger

Was sich bei anderen Fluglinien schon durchgesetzt hat, wird nun auch bei AUA, Swiss und dem Mutterkonzern Lufthansa eingeführt: Ein Billigtarif, bei dem für jedes Gepäckstück extra zu zahlen ist. Der "Light"-Tarif soll mit Herbst in Kraft treten und günstiger als die bisherigen "redtickets" sein.

Die AUA spricht von einem "neuen Tarif für Schnäppchenjäger", die Passagiere bekämen mehr Wahlfreiheit und könnten Zusatzleistungen dazu buchen. "Viele fliegen schon jetzt nur mit Handgepäck", sagte AUA-Vertriebsvorstand Andreas Otto.

Drei Klassen

Die Economy Class wird in drei Tarifklassen aufgesplittet: Die Passagiere müssen sich auf Flügen innerhalb Europas ab Herbst für "Light", "Classic" oder "Flex" (bei diesem Tarif fallen keine Umbuchungsgebühren an; Anm.) entscheiden. Der Verkauf soll im Sommer starten.

Wegen des massiven Preiskampfes mit Billigfliegern innerhalb Europas hat die AUA schon länger darüber nachgedacht, für aufgegebene Gepäckstücke extra Geld zu verlangen. Auch Air Berlin und Niki krempeln derzeit ihr Tarifkonzept um, ab Mai gibt es einen neuen oneway-Tarif "JustFly" ohne Freigepäck.

Welcome to Miami

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Eine weitere Neuerung im AUA-Konzern: Ab 16. Oktober 2015 wird Miami fünf Mal pro Woche angeflogen. Die Touristendestination sei auch für Karibik-Kreuzfahrten oder Anschlussflüge nach Südamerika interessant, sagte AUA-Vorstand Otto. Die AUA setzt derzeit verstärkt auf touristische Ziele. So sollen die Krisen um Russland, die Ukraine und im Nahen Osten abgefedert werden. Miami ist nach Mauritius die zweite Langstreckendestination, die die AUA aufnimmt. Nach Miami wird ganzjährig mit einer Boeing 777 geflogen, dem größten Flugzeug der AUA-Flotte - die Flugzeit beträgt knapp zehn Stunden.

Menorca ist eine weitere Neuerung im AUA-Flugplan: Ab Juni wird die Insel angeflogen.