Lieferdienst: Aus Mjam wird wieder Foodora
Von Anita Staudacher
Der heimische Essenslieferdienst Mjam wird ab Mai wieder in Foodora umbenannt. „Als Teil der Delivery Hero Gruppe werden künftig Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Ungarn, die Slowakei, Tschechien und auch wir in Österreich unter einer gemeinsamen starken Marke durchstarten“, wird der neue Geschäftsführer Herbert Haas in einer Aussendung des Unternehmens zitiert. Haas leitete den Rebranding-Prozess in Österreich vor Monaten ein.
2.600 Zusteller
Für die 2.600 Fahrrad-Zusteller (Rider) ändert sich die Farbe ihres Outfits von bisher Grün zu Pink. Sie sollen auch finanziell bessergestellt werden, heißt es. "Unsere Flotte ist divers, und wir möchten, dass für jeden etwas dabei ist. Deswegen reichen die neuen Benefits von Lebensmittelgutscheinen und Fitness-Vergünstigungen bis hin zu gratis Deutschkursen“, sagt Haas. Weiters werden beispielsweise gratis Fahrradchecks und -reparaturen in der hauseigenen Werkstatt angeboten.
Für freie Dienstnehmer wurde ein neues Bezahlmodell eingeführt. "Dabei erhöht sich die Bezahlung pro Bestellung im Durchschnitt um 10 Prozent, was bedeutet, dass die Rider für eine durchschnittliche Bestellung nun über 4,40 Euro anstelle der bisher 4,00 Euro erhalten, exklusive Trinkgeld“, erklärt Haas. Im Schnitt stellen die Rider zwischen 2,8 und drei Bestellungen pro Stunde zu.
Neuer Geschäftsführer
Haas, gebürtiger Wiener, ist seit November 2022 mjam-Geschäftsführer. Er studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss seinen Master an der University of Virginia ab. Er arbeiete zuvor bei Unternehmen wie KPMG und Boston Consulting Group, für die er sechs Jahre in den USA tätig war.